"Gott? Nein danke!" -- Psychologie des Unglaubens

Ich selbst habe in meinem eigenen Leben jeden einzelnen Grund gegen Jesus Christus durchlebt. In Teilen meines zersplitterten Geistes müssen immer noch Dinge verarbeitet werden. Möge das, was ich bislang auf meinem Heilungsweg lernen durfte, auch dir nützlich sein. (Aktualisiert 21.10.2025.)
 

  1. Fehlendes Wissen (Was genau sagt uns Gott eigentlich?)

    Gott sagt uns, dass er der Schöpfer aller Dinge ist und dass die gesamte Menschheit im Aufstand gegen ihn lebt. Er bietet jedem an, dass wir sehr leicht das Lager wechseln und zu ihm nach Hause kommen können. Gott sagt uns, dass nur wer zu ihm umkehrt, ewiges Leben hat und dass sein Reich ein Reich von Fülle und Glück ohne Sünde und Leid ist. Gott sagt uns, dass es auf dieser endlichen Erde für uns darum geht, wo wir die Ewigkeit verbringen. Um diese Entscheidung zu treffen, dafür sind wir hier.

    Gott sagt uns nicht: Du musst ein guter, frommer Christ sein, damit du in den Himmel kommst. Du darfst nicht mehr sündigen. Das ist nicht seine Bedingung für unsere Rettung! Er sagt auch nicht, sei anständig, dann bist du gerettet. Vielmehr gibt es einen einzigen Schlüssel, um gerettet zu sein, und das ist, dass wir an Jesus glauben müssen. Mehrfach steht im Neuen Testament, dass wer Gottes Willen tun will, an Jesus Christus glauben muss und dass dieser Glaube allein dafür reicht, um gerettet zu sein.

    Dieser Glaube beinhaltet:
    dass Gott unser Schöpfer ist
    dass wir Sünder sind
    dass Gott gerecht ist und wir wegen unserer Abtrünnigkeit nicht in sein Reich können
    dass wir, auch wenn wir uns sehr bemühen, es nicht schaffen, uns den Zugang in sein Reich zu verdienen
    dass Gott uns so sehr liebt, dass er für uns Mensch wurde und selbst den Preis für unsere Sünden bezahlte
    dass wir wirklich nichts anderes tun müssen, als im Herzen an Jesus zu glauben und ihn zu bekennen.

    Gott liebt jeden von uns persönlich über alles für uns Vorstellbare hinaus. Er hat uns gemacht und er hat und ist genau die Liebe für uns, nach der wir uns alle im tiefsten Herzen sehnen. Seine Liebe ist bedingungslos und noch weitaus größer, als wir sie uns vorstellen können. Aber wer gesichert in dieser Liebe die Esiwigkeit verbringen will, muss hier auf Erden den einen, entscheidenden Gehorsamsschritt gehen, den Gott von uns verlangt. Denn in aller Liebe für uns überlässt er uns die Entscheidung, ob wir ihn und uns und dieses ewige Leben bei ihm auch wollen.

    Gottes Angebot ist unfassbar einfach. Es genügt, wenn du ein einziges Mal in deinem Leben wirklich zu Jesus kommst und ihn als Erlöser annimmst. - Das sehen die meisten Christen anders, aber wie ich das jetzt sehe, muss es genau so sein, und wenn man die entsprechenden Bibelstellen genau liest, sieht man es auch. Wer ein einziges Mal wirklich zu Gott kommt, der bekommt Gottes Siegel. Er gehört jetzt zu Gott, egal was er weiter in seinem Leben macht. (Schlimmstenfalls erhält er Strafen, aber er geht nicht mehr verloren.) Das ist das Einzigartige, was Jesus fundamental von allen Religionen unterscheidet. Wenn das einmalige echte Herzensbekenntnis nicht genügen würde, dann wäre das Blut Christi nicht wirklich etwas Besonderes. Das ist es aber, es ist weit größer, als wir begreifen können. (Englisches Video dazu z.B. hier)

    Wie kommt man an diesen Punkt, Jesus im Herzen annehmen und bekennen zu können? Fang an, mit Gott zu sprechen, ihn zu bitten, sich dir zu offenbaren und die Bibel zu lesen. Siehe auch hier

    Aber Achtung: Es steht vieles im Neuen Testament, was man so verstehen kann, dass es nicht genügen würde, wenn man nur an Jesus glaubt. Siehe unten Punkt 6.
     
  2. Falschinformation ("Die Wissenschaft ist da heute schon viel weiter." "Die eine Wahrheit gibt es nicht." "Alle Religionen sind gleich.")

    Zu "Die Wissenschaft ist heute schon viel weiter": Wissenschaft ist ein System, das besteht aus: Behauptungen einflussreicher Menschen, Irrtümern, echten Entdeckungen und mutwilligen Lügen mit groß inszenierten Täuschungsmanövern. Die Wissenschaft ist tatsächlich hervorgegangen aus der Magie, und Magie ist sie bis zum heutigen Tag geblieben.
    Kaum zu glauben, ich weiß. Am schnellsten kommt man an dieser Stelle weiter, wenn man die flache Erde studiert. Schau dazu meine Videos Globus oder flach und Mitternachtsei, weil ich hier viele wichtige Fragen beantworte. Nichts kann einen schneller von Illusionen über den Fortschritt dank der Wissenschaft befreien als die Erkenntnis, dass die Erde in Wahrheit flach ist.

    Zu "Die eine Wahrheit gibt es nicht": Diese Pseudoweisheit entstammt der Wissenschaft und der Relativitätslüge nach Einstein. Sie ist Teil der Globuslüge. Sie ist aber auch unlogisch. Jeder weiß, dass es eine einzige wahre Geschichte darüber gibt, wie materielle Dinge entstanden sind. Wie wurde das Haus gebaut? Es gibt nur eine wahre Geschichte darüber. Wie ist die Erde entstanden und alles auf und über und unter ihr? Es gibt nur eine einzige wahre Geschichte. Die Wahrheit über Gott beginnt mit dieser Geschichte. Die Wissenschaft hat nichts gefunden, was die wahre, vollständige Geschichte der Bibel auch nur im Geringsten ankratzen könnte. Stattdessen ist ihr ganzes System voll mit erkennbaren Fehlern und Lügen aller Art. Siehe auch hier.

    Zu "Alle Religionen sind gleich": Jesus ist die einzige Figur in der gesamten Weltgeschichte, die sagt: "Ich bin der  allmächtige Gott, der Mensch wurde, um euch Menschen zu retten." Jesus ist der einzige Gott, der uns gedient hat und der für uns aus purer Liebe auch gestorben ist. Er ist der Einzige, der im Fleisch wiederauferstanden ist. Er ist der Einzige, der jemals gesagt hat: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand hat jemals auch nur im Entferntesten etwas Vergleichbares gesagt oder getan. Keine Religion hat auch nur ansatzweise ein vergleichbares Angebot für die Menschheit, wie es uns in der Bibel unterbreitet wird: Glaube an Jesus, und du hast ewiges Leben. Nichts ist vergleichbar auf dieser Erde mit dem Blut Christi.
    Das hat nichts mit irgendeiner Religion zu tun, sondern es ist entweder komplett falsch oder komplett wahr. Wer sich dafür entscheidet, Jesus ernsthaft eine Chance zu geben, dem beweist Gott sich außerdem bereits auf Erden.
     
  3. Schmerz und Angst ("Ich will nicht an einen Gott glauben, der all das Leid zulässt." "Ich will nicht glauben, dass es eine Hölle gibt." "Ich will mich nicht selbst verlieren.")

    Ich verstehe dich absolut, sage ich als selbst Betroffene. Der Schrecken dieser Welt kann so groß sein, dass man nur noch wegrennen will. 
    Aber ohne Gott ist alles noch viel, viel schlimmer. Das Leid ist zuerst einmal Fakt. Es ist da. Es ist überall. Es hat uns getroffen, und es wird uns vielleicht noch einmal treffen. Das können wir nicht ändern. Wenn wir deshalb Gott ablehnen wollen, schaden wir damit allein uns selbst. Wir lehnen damit den einzigen Trost und die einzige Hoffnung ab, die es gibt. 
    Ja, Gott lässt das Leid zu, aber er bietet uns seine Hand. Er schenkt uns Kraft, Mut, Trost, Liebe, Sinn, Hilfe und Hoffnung. Mit Gott geht es sich wesentlich leichter, egal wie die Umstände sind.
    Darüber, dass es so viel Leid auf der Erde gibt, können wir nur weinen. Gott weint auch darüber. Es ist tragisch und traurig. Aber: Gott hat gute Gründe, warum er es für eine Zeit zulässt. Es geht darum, dass am Ende die bösen gefallenen Engel besiegt werden und die ganze Menschheit befreit und wieder mit Gott versöhnt sein wird. Auf dem Weg dahin müssen viele Unschuldige vieles erleiden. Gott wird am Ende all unsere Tränen trocknen und uns mehr als entschädigen mit ewigem Glück und Frieden.
    Wegen all dem Leid sollten wir besser den ablehnen, der dafür verantwortlich ist: Das ist zum einen der Teufel mit seinem Heer von gefallenen Engeln. Aber es sind auch die Menschen selbst, mit ihrem falschen Stolz, sich Gott nicht unterwerfen zu wollen. Teufel und unser eigener Stolz sind unser Feind. Gott ist unser einziger Freund, den wir haben. Er ist der Gott allen Trostes. Jesus ist ausdrücklich für die gekommen, die zerbrochenen Herzens und zerschlagenen Geistes sind. 
     
  4. Scham und Trauma ("Falls Gott real ist, wird er mich nicht wollen." "Bei all dem Bösen überall kann Gott nicht gut sein." "Ich hasse diesen Gott für all das Leid!")

    Erst im Oktober 2025 habe ich diese Hürde vor Gott endlich hinter mir lassen dürfen, nach zahllosen Therapiestunden mit Jesus. In meinem Inneren steckte ich als 4-jähriges Kind in einer Falle, in der Gott für mich für immer gestorben war. Ich selbst war unrettbar für immer in der Hölle. In meinem Fall war es so extrem, wie es nur möglich ist. Als dieses 4-jährige Kind hasste ich mich selbst, und ich hasste Gott so sehr, dass ich auch schrie: "Ich will überhaupt nicht mehr in den Himmel!"

    Zuvor hatte ich den Himmel kennengelernt und Gottes Liebe intensiv erlebt, Jesus hatte ich über alles geliebt. Aber dann gelangte ich zur Überzeugung, dass ich etwas gemacht hatte, wonach er mich nie wieder wollen würde. Und ich musste Leiden und Sterben von Menschen und Tieren mit ansehen, weit, weit über das hinaus, was man ertragen kann, noch dazu als kleines Kind. Ich hörte auf, Gott zu glauben, dass für mich und die Opfer alles gut werden wird. Ich fing an, die Lügen des Teufels zu glauben, dass Gott mir nicht vergeben würde und dass ich ihm auch nicht vergeben dürfte. Denn weil Gott das Böse nicht verhindert, obwohl er es ja könnte, wäre das ein Beweis dafür, dass er in Wahrheit doch böse ist und all das Gute wäre nur Theater gewesen.

    So geriet ich in die absolute Höllenverzweiflung, aus der ich niemals mehr entkommen konnte. Es fühlte sich an, als wäre ich bereits für die Ewigkeit in der Hölle, in der äußersten Finsternis, für immer getrennt von Gott und allem Guten.

    Obwohl ich in den letzten Jahren viele große Fortschritte mit Gott gemacht habe, es blieb dieser Zustand maximalen Leidens in meinem Inneren wie eingefroren und für mich unerreichbar und unheilbar. Wann immer das Leben durch irgendwelches Unglück diesen Zustand triggerte, dann erlebte ich dieses Leiden sehr deutlich und ich konnte mich selbst in diesem Höllenzustand beobachten, ohne mir irgendwelche Hilfe zu finden.

    Aber es gibt diese Hilfe, und sie ist einfach nur wunderschön. Ich bin dabei, es aufzuschreiben (16.10.25). Jesus ist für die gekommen, die zerbrochenen Herzens sind.

    Auch wenn ich diesen Weg von Liebe, Abfall, Getrenntheit und Leid und am Ende dann Versöhnung und Heilung mit Gott im Extrem gegangen bin, erleben doch sehr viele Menschen genau dieses Muster von Liebe, Abfall, Getrenntheit und Leid auch in ihrem Leben. Das kann bereits im Mutterleib beginnen, wenn man ein lebensbedrohliches Trauma wie einen Abtreibungsversuch überlebt. (Anmerkung: Abgetriebene Kinder kommen sicher in den Himmel, und es gibt später keine Vorwürfe, sondern nur Liebe bei der Wiedervereinigung!) Eine Trennung von der Geborgenheit in Gott kann auch passieren, wenn man in den ersten Tagen oder Wochen von der eigenen Mutter getrennt wird. Wenn wir nicht genug Liebe erhalten, nicht gesehen werden. Wenn wir Gewalt ausgesetzt sind. Manchmal vollziehen Menschen die Trennung von Gott, wenn ein geliebter Mensch leidet und stirbt und sie das nicht verarbeiten können.

    Gottes Antwort:
    Ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt. Ich heile all deine Scham, deine Angst und deinen Schmerz in meinem Licht. Sprich mit mir, komm zu mir. Dann interessiert mich auch keine deiner eigenen Sünden. Dann wirst du am Ende sehen, dass du selbst durch dein erlittenes Leid Weisheit und Stärke gewonnen hast. Und das Leiden und Sterben von Menschen und Tieren, woran du zerbrochen bist, ist nicht real. Der Tod auf der Erde ist nicht der wirkliche Tod. Jeder Mensch entscheidet selbst, ob er ewiges Leben oder ewiges Sterben will. Entscheide du dich für das Leben.
    Und wenn es wirklich unfassbares, ungerechtes Grauen ist, sei gewiss: Die Opfer deretwegen du glaubst, lieber in die Hölle als zu mir zu wollen, diese Opfer sind bei mir in Sicherheit. Sie sind froh und dankbar, denn es hat auch sie weiser und stärker gemacht. Wenn du zu mir kommst, wirst du sie wiedersehen und mit ihnen in Ewigkeit glücklich und leidfrei leben.

    Wie Jesus mein krankes 4-jähriges Kind geheilt hat, erfährst du unter dem nächsten Punkt.
     
  5. Posttraumatische Gefühle, falsch verknüpft mit Jesus (Angst, Unwohlsein, Ekel)

    Es waren Fakten aus der Wissenschaft, die mich vor ca. 9 Jahren wieder zu einem sicheren Wissen über die Realität Gottes als Schöpfer zurück gebracht hatten. Gott schenkte mir so viel Wissen (u.a. über Wissenschaft und die angebliche Evolution), dass es überhaupt nie wieder einen Weg zurück geben konnte in Buddhismus oder Atheismus, womit ich eine Zeit lang versucht hatte, mich anzufreunden. 
    Aber Jesus Christus blieb für mich ein Problem, denn ich war massiv gegen ihn manipuliert worden (wovon ich aber nichts mehr wusste). Ich fürchtete, er könnte auch einer der falschen Götter sein. Einige Christen beteten für mich, und es wurde langsam besser. Mit der Zeit begriff ich auch, dass die Bibel absolut wahr sein muss, weil Gott uns sonst kein verbindliches Buch zur Orientierung und als Hilfe gegeben hätte. Wenn jeder für sich alleine rausfinden müsste, wer Gott ist, 
    dann sind Polytheismus und Pantheismus wahr und nicht der eine, liebende Gott, zu dem wir in unserem Leben finden sollen. Doch ich kannte die wissenschaftlichen Fakten, die eine einzige, persönliche, absichtsvolle Intelligenz als Schöpfer beweisen.

    Mit der Zeit wurde ich natürlich zum großen Jesus-Fan, der alle immerzu mit Jesus "nervt". Ich fing an, mich zu erinnern, wie stark, schön, mächtig und gut Jesus ist. Stück für Stück kamen Erinnerungen wieder, auch an seine Liebe. Ich erlebte unfassbare Wunderheilungen. Trotzdem blieb in mir ein nagendes Leid, ein Schmerz. Ich betete für andere Menschen, doch manchmal fühlte ich einen starken Widerstand, einen großen Schmerz dazu. Etwas in mir wollte nicht beten. Etwas in mir wollte auch keine Bibel lesen. Wenn ich Bibel lese, geht es mir noch schlechter.

    Warum? Es war dieses mit 4 Jahren abgespaltene Ich von mir. Dieser Teil von mir war sich absolut sicher, dass ich nicht mehr gerettet werden konnte, und es natürlich auch gar nicht mehr wollte. Manchmal verfiel ich deshalb in Übereifer, andere zu Jesus zu bringen. Es war ein für andere Menschen natürlich unverständlicher verzweifelter Schrei der Art: "Geh du zu Jesus, du kannst es noch! Ich kann es nicht mehr, aber du kannst noch gerettet werden!" Zu anderen Zeiten spürte ich aber mehr mein eigenes Leid und dass ich auch gar nicht mehr für andere beten wollte. Wenn ich trotzdem betete (was ich natürlich tat!), dann war es so, als würde jedes meiner Worte schmerzhaft an einem inneren Nerv von mir ziehen.


    Jesus heilte mich damit, dass er mir zeigte, dass ich trotzdem gerettet bin. Ich komme in den Himmel, auch wenn dieser Teil von mir schreit, dass er Gott hasst und nicht in den Himmel will. Dann fragte ich, was macht dieses Kind, wenn es in den Himmel kommt? Die Antwort: Wenn das 4-jährige Kind im Himmel die Augen aufmacht, sieht es all die Menschen und Tiere wegen deren Leiden und Sterben es angefangen hatte, Gott zu hassen. Sie sind alle da, und es geht ihnen sehr gut, sie sind überglücklich. Damit löst sich aller Vorwurf und "Hass" gegen Gott auf der Stelle auf, und es ist nur noch Liebe und Dankbarkeit da.
    Und ja, nachdem ich mich aufgegeben hatte, habe ich selbst auch Böses getan, womit der Teufel mich überzeugt hat, dass Gott mich nie wieder wollen würde. Aber das ist alles nicht nur vergeben, sondern vergessen, sobald man im Himmel ist. Vage und verschwommen sah ich dieses 4-jährige Ich freudig zu Jesus zu laufen, der etwas abseits stand. Dann gab es eine sehr innige Umarmung, und seitdem ist noch einmal vieles in mir sehr viel besser geworden. (Fertig bin ich immer noch nicht...)

    So geht Heilung mit Jesus. Ja, natürlich weiß man nicht bei jedem Menschen, der auf normalem Weg gestorben ist, ob man ihn im Himmel wiedersieht. Aber es kann immer sein, und ganz sicher sieht man viele wieder, auch die gestorbenen Haustiere. Es wäre also dumm, Gottes Angebot auf ewiges Leben abzulehnen weil man Menschen und Tiere hat leiden und sterben sehen auf Erden. (Aus glaubhaften Nahtoderfahrungen wissen wir auch, dass man im Himmel sich keine Sorgen mehr um andere macht, man weiß, dass alle Entscheidungen Gottes einfach nur gut und richtig sind.
    Bei Kindern, die auf Erden durch solche Höllen gehen, wie ich es musste, kommt Jesus bereits im Babyalter zu uns. Wir sind automatisch von Gott gerettet und beschützt (auch wenn wir schreien, dass wir Gott hassen). Niemand, der weiß, was Kultkinder aushalten müssen, wird das unfair nennen können. Andere Menschen, die es weniger schrecklich trifft in dieser Welt, werden von Gott geprüft, ob sie bereit sind, Gott zu lieben und ihm zu gehorchen, dass sie Jeus als Retter annehmen müssen, um ewiges Leben zu haben.
    (Schwierige Frage: Was ist mit Kultmitgliedern, die als Kinder nur Opfer waren und dann selbst Täter wurden? Nun, im Kult werden Teile von uns allen sehr früh zu Tätern gemacht. Wenn du Jesus als Baby als Erlöser angenommen hast, dann bist du trotzdem gerettet. Kann es sein, dass Teile von Menschen in die Hölle müssen? Ich vermute, ja. Ich vermute, dass für Gläubige diese Hölle nur vorübergehend ist. Aber das sind alles nur meine Meinungen aufgrund von Nahtoderfahrungen. Sicher ist aber: Gott liebt uns, und Gott ist gerecht und barmherzig. Wer Jesus als Erlöser im Herzen annimmt, der ist gerettet, auch wenn er vielleicht bestraft wird. Für Sünden, die wir zu Lebezeiten bereuen, werden wir nicht einmal bestraft.)


     
  6. Missverstehen biblischer Texte ("Böser Gott", "Unmögliche Anforderungen")


    Bis vor Kurzem hatte ich selbst viele Stellen des Neuen Testaments falsch verstanden. Ich hatte durch einen Filter gelesen, in dem ich selbst vor Jahrzehnten stecken geblieben war. Meine falsche Überzeugung war: Man kann, auch wenn man Jesus kennt und mit ihm in Liebe verbunden ist, in dieser Welt wieder verloren gehen, wenn man Fehler macht. Ich denke, Jesus hatte mir als Kind angekündigt, dass es hart wird für mich, dass ich sogar abfallen werde und mir ganz sicher dazu gesagt, dass ich niemals verloren gehen kann, sondern dass er mich da wieder rausholen wird. Aber ich hatte aufgehört, ihm zu glauben. So las ich viele Stellen des Neuen Testaments dann. Da stand für mich klar, dass man auch als Gläubiger verloren geht, wenn man nicht treu und gehorsam genug ist.
    Dies wird in den meisten Kirchen auch so gelehrt. Wir müssen auch etwas dazu tun, damit wir gerettet sind. Das ist aber falsch. Der Punkt ist, dass Gott uns zu Entscheidungspunkten führt, wo wir uns für oder gegen ihn entscheiden. Sobald wir eine klare Entscheidung getroffen haben und Jesus ein Mal als Erlöser angenommen haben, können wir nie wieder vollkommen verloren gehen -- egal, was das Leben noch mit uns macht und egal, welche Fehler wir machen. 
    Gegen diese große Gnade und gegen dieses unfassbare Geschenk, was Gott den Menschen anbietet, hat der Teufel ganze Armeen von besorgten Christen in den Krieg geschickt. Diese glauben (wie ich selbst bislang), dass Menschen, die sicher sind, dass sie nie wieder verloren gehen können, das ausnutzen würden. Das mag mancher sogar tun, aber darum geht es hier überhaupt nicht. Es geht um die Frage, ob Gott allmächtig ist und ob er sich seine Kinder vom Teufel wieder stehlen lässt. Gott verspricht in der Bibel klar, dass niemand seine Kinder seiner Hand entreißen kann. 
    Und die Wahrheit ist, wenn wir dieses Geschenk nicht so begreifen, hat das allerlei schlechte Folgen. Die lebenslange Angst, doch wieder verloren gehen zu können, macht uns nicht besser, sondern schlechter. Wir werden zwar krampfhaft versuchen, "gut genug" zu sein, dabei werden wir aber stolz, selbstgerecht und wir verurteilen andere und machen ihnen auch Angst. Sobald wir aber etwas nicht schaffen, was wir glauben, für unsere Rettung schaffen zu müssen, werden wir selbst verzweifeln.
    Ich hätte nicht geheilt werden können. Meine vollkommen verzweifelten Teile, die im Kult durch Folter und Tricks dazu gebracht wurden, Gott sogar zu hassen, sind allein dadurch zu erreichen, dass ICH begreife: Ich war einmal gerettet, immer gerettet. Once Saved, always saved. Ich könnte nichts falsch machen, dass ich nicht mehr Gottes Kind wäre.
    Andere Leute denken vielleicht, sie würden verdammt wegen Scheidung und Wiederheirat oder wegen Zweifeln oder wegen sexueller Sünden. Aber es gibt keinen Fehler, den wir machen können, der ein Kind Gottes in Ewigkeit verloren gehen lassen könnte.
    Die Bibeltexte, die auf den ersten Blick etwas anderes zu sagen scheinen, sind bei genauem Lesen klar anders gemeint. Die Bibel richtet sich natürlich an alle Menschen, nicht nur an Gläubige. Man kann klar aus dem Text entnehmen, wer hier angesprochen ist, und damit klären sich die Missverständnisse auf. Ausführliche Erklärung bei Andy Woods. Kurz erklärt bei Onorato Diamante oder BibleLine u.a. (YouTube).
     

  7. Gruppenzwang, Angst vor negativen Folgen, Verlustangst ("Wenn ich Jesus folge, bekomme ich in der Welt Probleme.")
  8. Missbrauch des Namens Jesu für das Böse (Verbrechen der Kirchen, Doppelmoral, Scheinheiligkeit, verlogene und verdrehte Botschaft.)
  9. Trance durch Hypnose (Das Wichtige wird nicht mehr als wichtig, Wahrheit wird als Fantasie empfunden.)
  10. Derealisation als psychisches Symptom (Die Realität wird als unwirklich empfunden.)
  11. Leistungsangst ("Ich kann niemals so leben, wie ich das für Jesus müsste.")
  12. Dominanzstreben ("Ich will niemanden über mir haben, will mein eigener Herr sein.")
  13. Hochmut, Elitäres Denken ("Das wäre ja zu einfach." "Jesus ist etwas für schwache und dumme Leute.")
  14. Lust an weltlichen Dingen ("Es wäre furchtbar, wenn ich auf das verzichten müsste...")
  15. Arroganz ("Wieso, mir geht es doch gut!" "Falls Gott real ist, bin ich gut genug für ihn." "Meine Moral ist besser.")
     
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