Du hast erkannt, dass Jesus real ist. Du willst zu ihm gehören und ihm folgen, dann bist du hier richtig.
Hast du schon mit dem Mund bekannt, dass Jesus Christus dein Herr und Erlöser ist? Wenn nicht, kannst du das einfach formlos tun. Der allmächtige Gott hört dich immer.
Ab diesem Punkt gibt es sehr viele verschiedene Wege und Möglichkeiten, wie es für dich weitergeht. Es kommt drauf an, was Jesus mit dir vorhat, was seine Pläne sind. Es kommt drauf an, was du
selbst willst. Es kommt drauf an, wo du bist. Es kommt drauf an, wieviel Vorbelastungen du mitbringst und wie viel Hilfe und Gebet von anderen du hast.
Jeder Weg, den jemand mit Jesus geht, ist absolut einzigartig und individuell auf uns zugeschnitten. Wir können Erfahrungen teilen, das Wort zusammen studieren und füreinander beten, aber kein
Mensch kann dir sagen, was du wann wie für Gott tun sollst. Nur Gott kann es dir sagen.
Jesus holt dich genau da ab, wo du stehst. Er führt dich sicher auf deinem Weg, und du kannst stets getrost sein und sagen: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. (Psalm 23)
Jesus zu folgen, ist, wie ein Haus zu bauen. Das Haus sind wir selbst, unser Geist, unsere Seele, unsere innere Substanz, unser wahres Ich. Das Haus wird in diesem Leben sicher nicht ganz
fertig. Wir müssen immer wieder umbauen oder anbauen. Wichtig ist nur, dass wir nicht auf Sand bauen, sondern auf ein solides Fundament. (Matthäus 5-7)
Jesus sagt uns, wer sich wirklich dafür interessiert, was er uns sagt und es nach Kräften umsetzt, der baut sein Haus auf Felsen.
"Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel
und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem
törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute." Matthäus 7,27-29
Zum Lernen mit Jesus gehört, dass man erfahrenen, vertrauenswürdigen Gläubigen zuhört. Hier meine Top-Empfehlungen mit viel praktischer Lebenshilfe für Gläubige, frei
von irreführenden, verwirrenden Theorien.
Derek Prince: 30 Grundsteine - Auf den Felsen gebaut
Joe Kirby (Englisch)
Church Without Walls International (Englisch)
Gott sagt
Heile!
Werde frei!
Wachse!
Handele für mich!
Wer braucht und wie funktioniert Therapie mit Gott? (in Arbeit)
Texten
Warten
Antwort lesen
Mich kennenlernen
Heilung, Trost, Liebe erfahren
Therapie erhalten
Gebetsstoff finden
Dich und die Welt verstehen
Dich auf den Himmel vorbereiten
Den rechten Weg finden
Das weltliche Schöne
Das Schlimme
Das Warten müssen
Die Sünde
Ich liebe dich. Ich habe dich und die Welt aus Liebe gemacht. Deine Bestimmung ist die Liebe. Liebe mich zurück, liebe dich selbst, und liebe deine Nächsten. Zeige deine Liebe jedem, aber
besonders da, wo es schwerfällt und da, wo es am meisten gebraucht wird.
Die Beiträge erscheinen hier der Reihe nach fortlaufend und unsortiert. Einfach durchscrollen und das lesen, was gerade am besten passt. Oder vielleicht auch ausdrucken und mit eigenen Notizen
ergänzen...
--> Wer ist Martha Schalleck?
Präambel: Demut lernen
Man kann sich als kleiner Mensch dem allmächtigen Schöpfer nicht anders nähern als in tiefer Demut, auf Knien oder mit dem Gesicht auf dem Boden liegend. Demut vor Gott zu haben, ist für uns
westliche moderne Menschen besonders schwer. Unsere Kultur fördert Stolz und Größenwahn wie keine andere. Das Gegenteil ist aber vor Gott richtig. Wie lernt ein stolzer Mensch Demut?
Zum einen, indem Gott uns schmerzhaft unsere Grenzen aufzeigt, mit Unglücken aller Art und mit unserer eigenen Vergänglichkeit ständig vor Augen. Wir sollen ihm dafür danken, wenn er uns demütigt,
denn er hilft uns, zu ihm zu kommen.
Zum anderen lernt man es, indem man Gott um Hilfe bittet, die eigenen Sünden wirklich zu erkennen und zu bereuen. Wenn man seine eigenen Sünden begreift, sieht man, wie man kein Recht hat,
irgendetwas von Gott zu verlangen. Man merkt, wie man es verdienen würde, ausgelöscht zu werden und kann Gottes Gnade und Barmherzigkeit dankbar und demütig annehmen. Bitte Gott, dir zu helfen, deine
Sünden zu erkennen und zu bereuen, bitte ihn, dass er dich lehrt, demütig zu sein.
Matthäus 18,2-4
Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!
Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel.
1. Petrus 5,6
So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
Philipper 2,3
Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst.
1. Vergib und liebe deine Feinde!
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes eindrückliches Erlebnis mit der biblischen Vergebung vor einigen Jahren. Ich war noch nicht lange im Glauben, da erhielt ich die Nachricht, dass ich in 2.
Instanz ein Gerichtsverfahren in einer hässlichen, jahrelangen Auseinandersetzung mit Nachbarn gewonnen hatte. Kurz nachdem ich das Urteil erhielt, spürte ich einen klaren Auftrag, dass ich zu meinem
Gegner gehen sollte, ihm die Hand reichen und sagen, dass ich ihm alles vergebe.
Ohne zu zögern lief ich hin und tat es einfach. Mein ehemaliger Gegner fiel vor Schreck ein oder zwei Schritte nach hinten. Diese Vergebung sollte später für den Frieden in der gesamten
Nachbarschaft wichtig sein. Aber das Tollste war, in dem Moment, als der Nachbar vor Schreck nach hinten fiel, lief über meinen ganzen Körper etwas wie ein warmer, goldener Regen, Gottes Segen.
Jeder braucht sie. Vergebung ist leider nicht immer so einfach wie in diesem Fall. An anderen Stellen dauert es viel länger. Ich habe viele durch Trauma und Dämonen abgespaltene
zersplitterte Menschteile, die noch irgendwo gefangen und isoliert sind. Der Schlüssel ist dann, dass man diese kleinen, abgespaltenen Ichs mit Gottes Hilfe findet und herausbringt, damit er sie
heilt.
In meinem Fall merkte ich, es ist viel schwerer, sich selbst zu vergeben und Gottes Vergebung anzunehmen, als anderen ihre bösen Taten zu vergeben. Jedenfalls geht es in meiner Therapie mit Jesus
ständig um das Thema Vergebung. Erst wenn wir in jedem kleinsten Teil unseres Seins das volle Bewusstsein haben, dass Gott uns wirklich alles vergeben hat, können wir ganz frei sein. Anfangs war ich
mit all meinen Amnesien übrigens sicher gewesen, dass ich ganz sicher nicht das Problem hatte, dass mir irgendwo Gottes Vergebung fehlen könnte.
Auch wenn es weh tut, tatsächlich brauchen auch wir misshandelten Opfer Gottes Vergebung, es sei denn, wir sterben, bevor wir uns von Gott abwenden. Oder gibt es hier etwa jemanden, der niemals
gegen sein Gewissen, gegen Gott oder andere Menschen etwas Böses gesagt oder getan hat?
Wie ich es erfahren habe, ist die Vergebung unsere vielleicht wichtigste mentale Baustelle. Sie nimmt eine Schlüsselstellung ein. So sagt Jesus in Matthäus 6,14: "Denn wenn ihr den Menschen ihre
Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben."
Für viele, die sehr verletzt wurden, ist das verständlicherweise ein rotes Tuch. Aber Jesus ist besonders für die gekommen, die zerbrochenen Herzens sind. Er hilft uns. Wir müssen nur an seiner
Hand gehen.
Monstern vergeben? Wie könnte man diesen bösen Menschen oder gar Monstern vergeben, die einem das angetan haben? Genau! Das ist eine gute Frage! Sprich darüber mit Gott.
Und je wütender dich diese Aufgabe macht, umso wichtiger ist sie für dich.
In jedem Fall brauchen wir es für uns selbst, anderen Menschen zu vergeben. Wir tun es nicht für den anderen, wir tun es für Gott und für uns selbst. Solange wir es nicht tun, bleiben wir selbst
Gefangene und schneiden uns von Gott ab. Wir glauben, besser zu wissen, was richtig ist als Gott. Wir wollen die Sache selbst regeln, ohne ihn.
Vergebung ist übrigens kein Gefühl. Es hat nichts damit zu tun, wie verletzt man noch ist. Es ist eine Willensentscheidung. Man muss über seinen Schatten springen, seinen Stolz überwinden. Ich
schaue nicht mehr zornig im Kampfmodus auf den Täter, sondern ich höre auf, mental gegen den Täter zu kämpfen. Ich höre einfach damit auf. Ich wende mein Gesicht zu Gott, erzähle ihm alles und weine
mich bei ihm aus. Das tue ich solange, bis sein Frieden über mich kommt und ich merke, jetzt ist es gut. Jetzt kann ich wirklich von Herzen vergeben. Das ist der Schritt, den wir für unsere eigene
Heilung brauchen. Es ist eine ungeheure Erleichterung, wenn man das mit Gottes Hilfe schafft. Gott versteht, dass es schwierig sein kann für uns, das zu überwinden und vom ständigen inneren Kampf zu
lassen.
Jesus sagt, dass wir anderen vergeben müssen. Wer Jesus folgen will, dem ist das nicht freigestellt. Das ist logisch, weil Jesus die Vergebung in Person ist. Er war als einziger Mensch
überhaupt vollkommen unschuldig. Er ist Gott selbst, und wir Menschen haben ihn gefoltert und ermordet. Statt Rache zu schwören, hat er am Kreuz zum Vater im Himmel gesagt: "Herr vergib ihnen, denn
sie wissen nicht, was sie tun." Er hat gelitten und ist gestorben, damit er uns vergeben kann. Da ist es nicht möglich, dass wir ihm nah sein können, wenn wir uns selbst weigern, auch zu
vergeben.
Ohne Vergebung geht es auch in der Welt nicht weiter. Alle Gewalt, aller Krieg, alles Böse kann nur dann enden, wenn Vergebung stattgefunden hat. Sonst hört der Kreislauf des Bösen nie auf. Es ist
die höchste Weisheit Gottes, dass das, was unserer schrecklichen Welt derzeit am meisten fehlt, die Vergebung ist. Wir brauchen seine Vergebung, und wir müssen einander vergeben. Schlussstrich ziehen
und neu anfangen, diesmal mit Gott. Nur dann kann ein guter Weg beginnen.
Bitte Jesus, dass er dir zeigt, wo in deinem Herzen Groll und Nichtvergeben ist und bitte ihn, dass er dir hilft, das zu überwinden. Man kann nämlich auch oberflächlich glauben, vergeben zu haben,
doch in Wahrheit ist es nicht so. Man hat den inneren Groll vielleicht einfach nur verdrängt, aber bei passender Gelegenheit kommt er wieder hoch. Dann braucht man Gottes Hilfe.
Der Weg zur Heilung geht "mitten durch". Lass deine Gefühle vor Gott raus. "Spiele" nicht Vergebung, wo du die wirkliche Entscheidung noch nicht getroffen hast. Aber erkenne an, dass Gott damit
recht hat, dass er Vergebung von dir verlangt. Fechte es mit ihm aus, er wird dir helfen. Wenn Tränen fließen, bist du auf dem richtigen Weg. Nicht verarbeitete Trauer ist eine starke Wurzel von
innerem Groll.
Bete für andere Opfer und für die Heilung der Welt. Bete auch dafür, dass die Täter geheilt und befreit und gerettet werden. Vielleicht geht es dir dabei schlecht. Das macht nichts, überwinde es.
Wenn es dir nicht über die Lippen will, schreib es auf und lies es vor. Immer wieder. Lies Bibelstellen zur Vergebung dazu. Es ist Therapie für dich. Während Gott dich von deinem Groll heilt, wirst
du merken, wie du freier und leichter wirst und bald von Herzen auch für Täter beten kannst.
Der Geist, dem wir folgen, macht den Unterschied zwischen Gut und Böse
Alle bösen Taten und alles Leid haben eine gemeinsame Wurzel. Menschen stehen unter dem Einfluss des Teufels und seiner Dämonen. Die große Sünde der Menschen ist die, dass wir uns von Gott
abgewendet haben und glauben, ohne seine Hilfe besser klarkommen zu können. Das ist unsere Hauptsünde, die "Ursünde".
Das unmenschlich Böse, was Menschen oft anstellen, ist eine Folge unserer Abwendung von Gott. Es kommt daher, dass wir uns die falschen Freunde suchen. Wir machen gemeinsame Sache mit
Teufel und Dämonen, die die Rebellion gegen Gott angezettelt haben. Wir Menschen sind in dieser Welt so gut oder so böse wie der Geist, dem wir folgen. Folgen wir Gott, werden wir Gutes tun. Stellen
wir uns gegen Gott, öffnen wir Satan damit die Tür und werden Böses tun. (Allzu oft erkennen wir selbst nicht, wie wir Böses tun, fast alle halten sich für gut und haben Ausreden für ihre kleinen
"Ausrutscher"...)
Weil es darum geht, welchem Geist wir uns anschließen, können selbst grauenhaft böse Menschen plötzlich anständig werden, wenn sie zu Jesus finden. Sie folgen dann nicht mehr Satans Geist sondern
Gottes Geist. Dann bereuen sie, werden vollständig geläutert und widmen ihr Leben der Rettung anderer Menschen. Dies ist sogar möglich, wenn sie immer noch die gleichen Impulse zum Bösen in sich
spüren. Mit Gottes Geist können sie widerstehen.
Dem Satan die Seele verkauft | Mörder begegnet im Knast Jesus
Englisch: How God destroyed my atheism | David Wood
Wenn ein Psychopath Jesus findet, fühlt er oft trotzdem noch weiter wie ein Psychopath. Die beiden Zeugnisse oben zeigen genau das. Aber er kann jetzt anständig leben und tut es auch. (Komplette
Heilung würde Therapie und Dämonenaustreibung brauchen, aber man kann auch ohne das mit Jesus gut leben.)
Die Wahrheit ist, wenn wir ohne Gott gehen, folgen wir dem Teufel, ob wir das wollen oder nicht. Der Teufel hat dann Macht über uns, und wir tun böse Dinge, je nach Umständen mehr oder weniger.
Wenn wir mit Gott gehen, hilft Gott uns, anständig und friedlich und glücklich zu werden und zu bleiben. Unsere Welt ist heute durchseucht und verpestet von Flüchen und Dämonen. Menschen, die am
stärksten betroffen sind, können wir mit menschlichen Mitteln kaum helfen. Aber Jesus ist der Sieger. Seinem Namen muss und wird sich jedes Knie beugen, auch das aller Teufel und Dämonen.
Deshalb gibt es für jeden Menschen Hoffnung, auch für den Schlimmsten der Schlimmen. Er muss nur zu Gott finden. Deshalb können wir unseren Mitmenschen auch vergeben. Deshalb kann Jesus auch
sagen, dass wir unsere Feinde lieben sollen. Wir sollen den Menschen hinter den dämonischen Kapriolen und dem Wahnsinn sehen. Gott hat ihn aus Liebe gemacht, genau wie mich. Gott liebt
meinen Feind genauso wie mich. Die Liebe verlangt, dass ich das liebe, was mein geliebter Gott liebt.
Frage: Was ist, wenn der, dem ich vergeben soll, immer weiter Böses tut?
Das spielt für die Vergebung keine Rolle. Meine Vergebung dreht sich um mein Verhältnis zu Gott. Wenn ich das vergebe, was ich ohne Jesus niemals vergeben könnte, erkenne ich Gottes höchste
Autorität und Gerechtigkeit an. Ich gehorche ihm. Ich zeige mein Dankbarkeit dafür, dass er mir alles vergibt, indem ich anderen vergebe. (Matthäus 18,25-31)
Du kannst es trotzdem nicht? Möglicherweise brauchst du Therapie bei Jesus, damit du deine eigenen Sünden wirklich begreifst und bereuen kannst. Dann erfährst du nämlich
selbst die wirkliche Vergebung. Wir brauchen diese Erfahrung bei ihm, um das Wesen der Vergebung bei Gott zu begreifen. Danach wirst du sehen, dass es nicht mehr schwer ist, anderen zu vergeben.
Viele umschiffen die eigene tiefe Reue, weil es so weh tut und wir Angst davor haben. Wir wissen nicht, wie wir dahin kommen sollen. Der Weg mit Jesus geht aber mitten durch. Die eigene Schuld und
Reue können ziemlich tief verborgen und nicht so leicht zu finden sein. Siehe auf dieser Seite: Therapie mit Jesus (demnächst).
2. Stopp den Selbstmordgedanken
Ich weiß, es ist ein sehr hartes Thema, so gleich am Anfang. Aber viele tragen sich mit solchen Gedanken herum, und wenn man zu lange wartet, kann es zu spät sein.
Ich selbst hatte eine Freundin und einen Freund, denen ich nicht helfen konnte.
Heute würde ich ihnen sagen:
- Gott liebt dich mit genau der Liebe, die du brauchst und die dir fehlt. Du kannst diese Liebe auch in diesem Leben schon erfahren.
- Für Gott bist du wichtig, er hat einen Sinn und einen Plan und eine Aufgabe für dich, die dich glücklich machen wird, in Ewigkeit.
- Jesus vergibt dir ALLES.
- Jesus heilt dich und wäscht dich rein von allem Dreck dieser Welt.
- Das, was dir sagt, mach Schluss, ist ein lügender Geist, der dich reinlegen will. Das bist nicht du selbst. Es gibt zum Beispiel Leute, die einen Sprung von der Golden Gate Bridge überlebt haben.
Sie sagen, in dem Moment, als sie in der Luft waren und es kein Zurück mehr gab, wussten sie, dass sie überhaupt nicht hatten springen wollen. - Sie waren auf böse Geister reingefallen.
- Die Idee, dass alle Schmerzen aufhören, sobald du tot bist, ist falsch. Unsere Seele ist ewig. Gelinde gesagt, kommst du, wenn du den Tod wählst statt Jesus, vom Regen in die noch viel schlimmere
Traufe. Es hilft dir überhaupt nicht.
- Was aber hilft, ist, dass man versteht, dass Depression und Todeswünsche von Teufel und Dämonen verursacht werden und dass man mit Jesus ziemlich schnell Besserung erfahren kann.
- Ich würde der Stimme oder dem Gefühl, was mich dazu drängen will, stets Dinge entgegnen wie: "Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des Herrn verkünden!" (Psalm 118,17) und "Weiche
von mir, Selbstmordgedanke, du böser Geist, in Jesu Namen!" Ich würde schnellstens mein Leben Jesus übergeben und ihn bitten, mir zu helfen, meine Probleme zu lösen. Gäbe es keinen Gott, hätte unser
Leben und Leiden tatsächlich keinen Sinn. Aber es gibt ihn, und er wartet, dass du zu ihm umkehrst.
Ob ich meine Freundin und meinen Freund damit hätte erreichen können? Erstmal vermutlich nicht. Aber ich würde es immer weiter sagen. Vor allem würde ich jetzt für sie beten können, was ich damals
nicht konnte.
3. Bitzelnde Freude im Herzen
Als ich nach einer Beschreibung für dieses neue Gefühl suche, was ich seit Kurzem immer wieder in meiner Brust fühle, da fiel mir nichts Treffenderes ein als der Titel zu diesem Beitrag: Bitzelnde
Freude im Herzen. Es gibt Menschen, die das sofort haben, wenn sie sich zu Jesus bekennen. Aber vielen Gläubigen bleibt diese höchste Freude, die Freude des Herrn, leider erst einmal verschlossen.
Doch absolut jeder kann sie mit Gottes Hilfe "freischalten".
Der Weg dahin kann sehr schwierig und langwierig sein, wie in meinem Fall. Viele abgespaltene Teile von mir lebten in der Hölle in der Gewissheit, niemals mehr da rauszukommen. Aber die meisten
Menschen haben nur "normales Trauma" und "normale Dämonenbelastung", wie man sie heute so hat. In diesen Fällen, denke ich, kann man sehr schnell zur bitzelnden Freude des Herrn kommen. Man braucht
nur etwas Therapie bei Jesus. (Demnächst mehr dazu hier.)
Dieses Geschenk von Gott an seine Gläubigen sehen Außenstehende natürlich nicht. Oder manchmal sehen sie es vielleicht schon ...
Ach, es ist noch ganz neu, vielleicht sollte ich aufhören, darüber "klugscheißen" zu wollen. Ich will euch nur sagen, da gibt es diese süße Freude, die einfach so grundlos immer in uns scheint.
Jeder kann sie finden, jeder der bei Jesus ist. Vielleicht muss man sich durch einige Dinge durchkämpfen, aber die Freude des Herrn ist ein süßer Vorgeschmack auf unser Dasein in Ewigkeit bei
Gott.
"Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde." (Johannes 15,11)
4. Wann ist jemand gerettet?
Gerettet sein heißt, du wirst nach deinem Tod von Gott nicht gerichtet, weil du zu Jesus gehörst. Wenn du zu Gott umkehrst und Jesus als Erlöser annimmst, erhältst du Vergebung deiner Sünden. Aber
wie weiß man, ob und wann man aus Gottes Sicht sicher gerettet ist?
Bin ich "einmal gerettet, immer gerettet"?
Sobald du dich von Herzen und ausdrücklich zu Jesus bekennst, gehörst du zu Gott. Du bist gut genug für ihn, du bist sogar sehr gut für ihn, denn er hat dich gemacht. Du stehst unter seinem
Schutz, er passt auf dich auf. Du musst keine Angst haben, etwas falsch zu machen. Er verlässt dich nicht wieder. Er hält dich fest in seiner Hand. Er verlässt dich auch nicht, wenn du gegen ihn
wütest, weil du mit etwas nicht klarkommst. Er verlässt dich nicht, weil du Fehler machst oder nicht genug gebetet hast. Er verlässt dich nicht, weil du immer wieder an ihm zweifelst. Er bleibt ewig
gleich, er ändert nicht seine Meinung. Er liebt dich. Er ist allmächtig. Er vergibt dir alles. Sobald du einmal gerettet bist, bist du für die Ewigkeit sicher gerettet. Eigentlich.
Warum eigentlich?
Gibt es Leute, die glauben, sie sind gerettet, sind es aber gar nicht?
Ja. Jesus warnt: "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage
zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen:
Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!" (Matthäus 7,21-23)
Der Wille des Vaters in den Himmeln ist, dass Jesus unser Herr ist. Wir sollen nicht den Namen Jesu missbrauchen, um unseren eigenen Willen zu tun und für uns selbst irgendwelche Lorbeeren zu
ernten. Sondern wir sollen Jesus folgen. Dazu gehört Demut, dazu gehört, dass wir täglich unser Kreuz auf uns nehmen, uns mit dem auseinandersetzen, was Gott uns vor die Füße legt.
Warum nennt Jesus die stolzen Weissager und Dämonenaustreiber eigentlich Übeltäter? Zum einen sind die Werke, die sie aufzählen, solche, die grundsätzlich auch Ungläubige mit oder ohne Jesus tun
können. Es geht bei ihnen auch nicht um den eigentlichen Auftrag Gottes an uns. Diese Leute vor Jesus sagen nämlich nicht: Waren wir nicht in deinem Namen barmherzig und haben allen vergeben? Oder:
Haben wir nicht in deinem Namen für die Armen gebetet und ihnen Essen gebracht?
Ich hoffe, du siehst den Unterschied. Mit den Werken, die diese Leute vor Jesus anführen, kann man in dieser Welt eine Show machen und sogar Geld verdienen. Mit den Werken, die wir wirklich für
Gott aus Liebe tun, nicht. Diese Dämonenaustreiber und Wunderheiler haben niemals Jesus wirklich in Demut und Dankbarkeit als ihren Erlöser angenommen. Haben sie jemals vor Jesus über ihre eigenen
Sünden geweint? Wohl kaum.
Falls du wirklich bei Gott sein willst, aber deine Gefühle nicht mitkommen, dann brauchst du Therapie bei Jesus. Falls du manchmal das Gefühl hast, als würdest du nur schauspielern, auch. Immer
gibt es einen wichtigsten Ratschlag: bleib bei Jesus, so gut du es kannst.
Gibt es Leute, von denen alle denken, sie sind gerettet, die eines Tages sagen, „Das war nur ein Irrtum, ich glaube nicht mehr“?
Ja, es kommt nicht sehr oft vor, aber es kommt vor. – Sind diese Leute dann immer noch gerettet? – Welcher Mensch will das wissen? Gott kann jemanden immer zurückholen, wenn er das will. Ob er das
bei jedem macht, der so abfällt, wissen wir nicht. Wir kennen die Hintergründe jedes Einzelfalls nicht. Wir wissen nicht einmal, ob derjenige jemals wirklich bei Gott war. Wir wissen auch nicht, wie
ernst und tief der Abfall ist.
Ich persönlich glaube, dass der Grund für so etwas eine gespaltene Persönlichkeit sein kann. Vermutlich ist ein Ablehnungstrauma da, was nicht geheilt wurde. Aber das sind nur meine Erfahrungen
und Beobachtungen. Dennoch, falls du Angst hast, dass es bei dir so sein könnte, nimm es beizeiten ernst und bitte Jesus um Hilfe. Geh bei ihm in Therapie.
Ich halte auch die Lehre "Einmal gerettet, immer gerettet" in Englisch "Once saved always saved" für gefährlich. Wir befinden uns hier in einem Krieg um Menschenseelen. Ja, wir sollen wissen, wenn
wir uns für Gott entschieden haben, beschützt er uns auch. Ganz sicher wirft er uns nicht raus, weil wir etwas falsch machen. Aber was, wenn wir ständig mit dem Feind gemeinsame Spiele treiben? Wenn
wir die Sünde feiern und uns auf Gottes Barmherzigkeit ausruhen? Kann es dann passieren, dass wir selbst wieder das Lager wechseln, besonders, wenn das Leben uns große Härte zumutet? Ich denke ganz
sicher, und deshalb habe ich eingangs auf dieser Seite die Warnung von Jesus in der Bergpredigt zitiert, dass wir unser Haus auf Felsen bauen sollen, nicht auf Sand. Für mich sagt Jesus klar, wir
sollen auch tun, was er uns sagt, damit wir unseren Glauben nicht wieder verlieren.
Gibt es Leute, die gerettet sind, aber das Gefühl haben, vielleicht doch nicht gerettet zu sein?
Ja. Sie wollen zu Jesus gehören, und sie gehören auch zu ihm. Aber sie finden keine stabile innere Sicherheit bei Jesus. Abgespaltene traumatisierte Teile können dafür verantwortlich sein.
Ungeheiltes Ablehnungstrauma (meist aus der Kindheit) beeinträchtigt unser Leben und auch unsere Beziehung zu Gott. Oft versucht man, durch besondere Leistungen doch Anerkennung zu finden, sei es in
der Welt oder bei Gott. Aber nichts kann uns innerlich das Gefühl geben, angenommen zu sein, solange das Trauma nicht geheilt ist. Dieses Trauma kann kein anderer heilen als Jesus. Er geht mit uns
den Weg zur Heilung, der beim einen kürzer ist, beim anderen länger dauert. Dafür müssen wir mit seiner Hilfe lernen, ihm wirklich unser Innerstes auszuschütten. Wenn Teile von uns ein Problem mit
Jesus haben, muss das raus. Das Trauma und die Verzweiflung müssen rausgeweint werden, wenn man heilen will.
Ich selbst musste immer wieder auch Anteile gegen Jesus wüten lassen. Ich musste zulassen, dass sie rausschreien können, dass sie ihn hassen. Wenn ich das vor Jesus tue, ende ich schließlich
weinend in seinen Armen. Wenn man in dieser Welt durch Jesus geheilt werden will, geht der Weg nicht außen rum, sondern nur mitten durch. Das gilt auch für die eigene Schuld vor Jesus, die in meinem
Fall das Allerschwierigste ist.
Ein wichtiges Anzeichen, wie sicher man bei Gott ist, ist unser Verhältnis zu unserer eigenen Sünde. Bin ich gefühlt Sünder vor Gott, dankbar für seine Vergebung? Bereue ich? Wenn nicht, muss ich
mit Gottes Hilfe daran arbeiten. Ich glaube, an der Reue erkennt man den echten Gläubigen mehr als an allem anderen. Falls das bei dir blockiert ist, brauchst du Therapie bei Jesus.
Halte dich fern von Lehren, die dir erklären, wann du gerettet bist. Suche Jesus Christus persönlich. Folge ihm. Er ist derjenige, der sagen wird, ob er dich kennt. Gott hat uns in Jesus ein
menschliches Angesicht geschenkt, das wir suchen sollen.
Mehr zur Therapie mit Jesus demnächst hier.
Diese Links von Derek Prince können vielleicht helfen
Gottes Anwort auf Ablehnung (ab min 4:15)
Kindle E-Book dazu
Englisches Video: Overcoming Guilt, Shame, and Rejection
Buch: Der Weg von Ablehnung zu Annahme/Vaterschaft
5. Christlicher Stolz und Selbstgerechtigkeit
Jesus will, dass seine Gläubigen auf seine Gebote hören. Je nachdem, wo wir stehen, haben wir auch konkrete Aufträge von ihm, etwas für ihn in dieser Welt zu tun. Und wir werden geprüft, ob wir
Gott auch ernst nehmen. Jetzt gibt es Gläubige, die im Vergleich mit anderen Gläubigen einige Dinge wirklich gut machen. Manche sogar so gut, dass sie täglich von anderen bewundert und als Vorbilder
genommen werden.
Aber Gott ist gerecht. Die herausragend erscheinenden Personen stehen vor ihm eben nicht besser oder größer da als andere. Alles, was sie haben und sind, haben sie ja ihm zu verdanken.
Vielmehr kann es sein, dass die buchstäbliche arme Witwe, die einem Hungernden etwas zu essen gibt, damit etwas viel Größeres tut als die im Rampenlicht stehen.
Nehmen wir den ehemaligen Philosophieprofessor und über die Maßen erfolgreichen Missionar und Bibellehrer Derek Prince, dessen Videos ich oft empfehle. Er berichtet dankenswerterweise auch von
seinen persönlichen Kämpfen. Gott hatte ihm sinngemäß gesagt, als Prince einen Anflug von Stolz auf seine Missionsarbeit zeigte: "Da gibt es nichts, worauf du stolz sein kannst. Du erntest nur, was
andere für dich vorbereitet haben." Gott erinnerte ihn daran, dass viele Missionare die aktuellen Erfolge vorbereitet hatten. Sie waren mit nichts in diese Länder gegangen und viele hatten ihr Leben
für Jesus gelassen. So sagt es Jesus auch im Johannes-Evangelium, 4,38:
Ich habe euch gesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt;
andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.
Auch ich kämpfe auch immer wieder mit Anflügen von Stolz auf irgendwelche vermeintlichen Leistungen von mir. Das kann ich dann selbst kaum fassen. Wieviel Demütigung muss ein Mensch noch erleiden,
damit er nicht mehr in dummen Stolz verfällt? Ich bin froh und dankbar, dass ich täglich daran erinnert werde, wie verloren und abhängig von Gott ich wirklich bin.
Derek Prince erzählt auch, wie Gott ihm gezeigt hat, dass er an Selbstgerechtigkeit leidet. Er hatte eine riesige Familie mit vielen Adoptivkindern und Enkeln und Urenkeln. Bei den jährlichen
Familientreffen beobachtete er ihm rätselhaft erscheinende Eifersüchteleien. Seine Töchter waren im Wettstreit darüber, welchen Enkeln er mehr Aufmerksamkeit schenkte. Prince betete zu Gott, dass er
ihm offenbaren möge, was der Grund dafür sei und hörte das Wort: Selbstgerechtigkeit.
Selbstgerechtigkeit heißt, dass man doch irgendwie glaubt, "ganz toll" zu sein, auch wenn man wie Prince von der Kanzel andere Dinge predigt. Man ist sicher, dass man selbst Besseres hat als
andere. Was Derek Prince sagt und denkt, ist größer und wichtiger als das, was andere zu geben haben. Man hat dann diese besondere Aura, und alle wollen von einem beachtet werden. Aber tatsächlich
ist es einfach nur die gute alte Sünde Stolz, und daran heftet sich ein enstprechender böser Geist. Derek Prince erkannte es, bereute und betete dagegen. Danach gab es bei den Treffen keine
Eifersüchteleien mehr um seine Aufmerksamkeit und Gunst.
Siehst du, wie jeder, wirklich jeder, sein ganz eigenes Thema hat, den richtigen Weg mit Gott zu finden, ganz egal wo er steht? Niemals darf man aufhören, sich zu prüfen und Gott ehrlich zu
bitten, einem Irrtümer und Sünden aufzuzeigen. Immer ist man auf den Teufel reingefallen, wenn man denkt, man wäre besonders wichtig oder gut.
Falls jemand uns "gut" nennt, ist die beste Antwort darauf die, die Jesus dem Mann gab, der ihn "guter Mann" nannte: "Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur
einer, Gott." (Lukas 18,19) Gott will, dass wir unseren Dienst sorgfältig verrichten und dann sagen: "Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren." (Lukas 17,10). Diese
Haltung schützt uns davor, in Stolz zu verfallen, der eine Falle des Teufels ist, mit der er uns immer weiter auf Abwege führt.
5. Jesus ohne Bibel? Ohne Waffen in den Krieg
Manche Menschen wollen zwar an Jesus glauben, aber an die Bibel können und wollen sie nicht glauben. Für sie ist die Bibel von Menschen geschrieben. Für sie ist der Gott des Alten Testaments böse.
Für sie stehen viele empörende Dinge in der Bibel, die ein moderner Mensch niemals akzeptieren darf.
Diese Haltung basiert allein auf völlig falschen und auf fehlenden Informationen. Wer so denkt, hat vielleicht hier und da etwas in der Bibel gelesen und Passagen gefunden, die isoliert betrachtet
so verstanden werden können, als wäre Gott böse. Viele haben die Bibel aber niemals wirklich gelesen. Andere sind von Anfang an mit einer Anti-Haltung an die Bibel herangegangen, mit der Haltung des
Anklägers, nicht als demütige Suchende vor Gott. Meist glauben sie, die Wissenschaft hätte den Schöpfungsbericht lange widerlegt.
Auf meiner ganzen Homepage finden sich zahlreiche Infos und Links, die helfen können, diese Missverständnisse zu beseitigen. Ansonsten möchte ich Menschen, die so denken, eine wichtige Warnung
mitgeben. Wenn ihr Jesus folgen und dabei die Bibel links liegen lassen wollt, werdet ihr ganz sicher untergehen. Die einzige Ausnahme ist da, wo Menschen keine Möglichkeit haben, die Bibel zu lesen.
Hier wird Gott denen helfen, die Jesus folgen wollen und sie viel stärker direkt führen.
Nebenbei bemerkt, wird es eine Bibel geben, die von der KI geschrieben ist und angeblich "viel besser" sein wird, weil sie die "Weisheit aller Religionen" vereinen wird. Das ist aber nicht Gottes
Wort für uns, sondern Teufels Wort für uns. Auch werden derzeit schon verschiedentlich in Ländern nur komplett zensierte und veränderte Bibeln zugelassen.
Es stimmt natürlich auch, dass alle Bibelübersetzungen viele Unterschiede in zahlreichen Details aufweisen. Wer tiefer forscht, stellt fest, dass an manchen Stellen Unklarheiten bleiben. Was in
den noch vorhandenen Originaltexten genau gemeint ist, können wir an einigen Stellen mit aller menschlichen Weisheit nicht definitiv sagen. (Wie ich das sehe, verdrehen und löschen neuere, coolere
Übersetzungen heute besonders viel. Z.B. die NeÜ oder die Neue Genfer. Andererseits hilft es vielen doch zum Einstieg, weil es sich viel leichter liest.)
Aber die Sache ist die. Wir haben nur dieses eine Buch. Der Gott, von dem dieses Buch spricht, muss der Menschheit ein absolut wahres Buch gegeben haben und darüber wachen, dass das
Wesentliche erhalten bleibt. Er muss uns dieses als Hilfe, Orientierung und Maßstab gegeben haben. Wenn er das nicht getan hat und uns trotzdem richten will, ist er unfair. Wenn er uns keine klaren,
verbindlichen Ansagen gibt, die jeder Mensch nachlesen kann, dann ist er überhaupt nicht der Gott, als der er sich in der Bibel vorstellt. Wenn er uns in den Krieg auf die Erde stellt und uns keine
Waffe gibt, mit der wir Kämpfe gewinnen können, dann ist er lieblos und gemein. Dann liebt er uns nicht, dann ist er nicht gerecht oder vielleicht einfach nur unfähig. Dann ist Jesus nicht das Wort.
Dann ist er nicht das Licht der Menschen, was in der Finsternis leuchtet. Dann ist er nicht der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Dann kann und muss jeder Mensch, jede Gruppierung sich ihren Jesus so stricken, wie es ihnen gefällt. Und wie könnte dieses Stimmengewirr unserer selbstgemachten Geschichten dem einen wahren Gott
jemals entsprechen? Der Jesus des einen sagt dies, der Jesus des anderen sagt das. Wie könnte Jesus uns da miteinander und mit Gott wieder vereinen? Es ist vollkommen unmöglich. Wenn die Bibel nicht
Gottes absolut wahres Wort ist, dann können wir Menschen Gott nicht kennen! Und wenn die Bibel nicht Gottes absolut wahres Wort ist, dann ist sie vollkommen nutzlos im Kampf gegen das Böse.
Die Bibel zeichnet sich gerade dadurch aus, dass in ihr auch vieles steht, was uns Menschen erst einmal überhaupt nicht gefällt. Das muss so sein, denn es kann sich nur so verhalten, dass wir ganz
viele Dinge aus Gottes Sicht vollkommen falsch sehen und falsch machen. Es muss so sein, dass unsere Fehler für all das Leid auf der Erde verantwortlich sind. Andernfalls wäre Gott böse oder
machtlos, und in beiden Fällen wären wir einfach nur verloren. Aber so ist es nicht und wir brauchen Gottes Wort, der uns sagt, was wir falsch sehen und wie es richtig funktioniert. Der echte Jesus
sagt: "Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich bezeuge, dass ihre Taten böse sind." (Johannes 7,7) Die Bibel sagt uns, dass unsere Taten böse sind. Die Bibel steht
über uns, nicht unter uns.
Aber kann es nicht trotzdem sein, dass die Menschen alles verfälscht haben? Darauf antworte ich immer, wer nicht glaubt, dass Gott dafür sorgen kann, dass es ein wahres Buch von ihm in der Welt
gibt, der hat nicht verstanden, was allmächtig heißt. Gott wäre überhaupt nicht der, als den die Bibel ihn beschreibt, wenn wir ein komplett verfälschtes Buch von ihm hätten, was wir selbst
korrigieren müssten. Entweder die Bibel korrigiert uns, weil sie von Gott ist. Oder wir korrigieren die Bibel und bleiben unsere eigenen Götter.
Aber sie ist von Gott. Und wer die Bibel nicht studiert, nicht achtet, nicht im Alltag auf seinem Weg verwendet, wird mit absoluter Sicherheit in die Irre geführt. Denn er hört all die Warnungen
nicht, die ihm zeigen, wie und wo er in die Irre geführt werden wird und was er dagegen tun kann. Gottes Wort ist eine Waffe, die wir benutzen sollen. Tatsächlich bleiben wir ohne Bibel im Weltbild
Selbstrettung gefangen. Wir haben überhaupt keine Umkehr zu Jesus vollzogen, sondern einen selbstgebastelten Jesus in unser Weltbild eingebaut. Das ist aber nicht Gott. Mit Gott ist es so, dass ER
definiert, wer er ist, nicht ich.
Von meinem eigenen Weg kann ich nur bezeugen, dass es ohne Bibel absolut vollkommen unmöglich und ausgeschlossen wäre, dass ich wirklich geheilt werde. Gottes Wort ist Waffe im Kampf und zugleich
absolute Medizin. Weil ich sein Wort nicht hatte, hatte ich auch in meiner Kindheit nicht standhalten können, sondern war unter all dem Wahnsinn von ihm abgefallen – obwohl ich ihn kannte.
Manchmal muss ich heute weinen, wenn ich etwas lese und denke, wie hätte mir das geholfen, wenn ich das als Kind gehabt hätte.
Ich bezeuge die große übernatürliche Macht von Gottes buchstäblichem Wort. Ich bezeuge, wie die Dämonen aus mir heraus das Jammern und Schreien anfangen, wenn sie mit bestimmten Worten
konfrontiert werden. Dies ist allein deshalb möglich, weil diese Worte von Gott selbst sind, und wenn wir sie verwenden, bringen wir damit Gottes Macht in diese Welt.
Wer die Bibel nicht liest, begreift den Krieg nicht, in dem er steht. Wir stehen im Krieg um unsere Seelen. Die Bibel ist unsere Waffe und unsere Kampfausbildung.
Epheser 6,12-13
Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte
der Bosheit in der Himmelswelt. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen bleiben könnt!
Aber was ist, wenn jemand wirklich glaubt, dass Jesus für seine Sünden gestorben ist, nur die Bibel so hasst, dass er sie nicht lesen kann? Dann hat derjenige ein massives Problem mit Dämonen, die
ihn so stark manipulieren. Sie wollen nicht, dass wir die Bibel lesen, weil es die Geschichte von ihrem Untergang ist. Weil es die Waffe ist, mit der wir sie schlagen und vertreiben können.
Vermutlich gibt es unverarbeitete Trauma, vielleicht auch starke Indoktrination in der Kindheit, womit Dämonen verbunden sind.
Ich kann nur raten, sei so demütig, dass du dich für Beweise gegen das wissenschaftliche Weltbild und für die Wahrheit der Bibel öffnest. Wahre Information ist auch eine Form von
Dämonenaustreibung.
Außerdem würde ich empfehlen, mit Jesus noch einmal von vorne anzufangen. Ich würde den allmächtigen Schöpfer und Retter der Menschheit bitten, sich mir zu offenbaren. Ich würde ihn auch bitten,
mir zu zeigen, ob die Bibel von ihm ist. Ich würde ihn bitten, dass er mir erklärt, wo ich etwas falsch verstehe. Ich würde ihn bitten, dass er mich von falschem Stolz befreit.
Übrigens, wer an Jesus Christus als Erlöser glaubt, der für unsere Sünden starb, der hat dieses Wissen woher? Allein aus der Bibel. Gäbe es keine Bibel, wüssten wir nichts von ihm. Wie ist es
möglich, dass du das einzige Buch, was von deinem Erlöser berichtet, der für dich aus Liebe starb, mit Misstrauen oder gar Verachtung behandelst?
Übrigens, wichtigstes Anliegen der verhassten katholischen Kirche war, die Bibel vom Volk fernzuhalten. Auch das Projekt "Globus im Sonnensystem" entstammt diesem Motiv und wurde von der Kirche
gefördert, anders als alle denken. Man konnte die Bibel dank Druckerpresse im 15. Jahrhundert nicht mehr unter Verschluss halten. Es wurden zu viele, die man auf Scheiterhaufen hätte ermorden müssen.
Also ging man dazu über, den Schöpfungsbericht der Bibel mit angeblicher Wissenschaft schlecht zu machen. (Und nein, die Reformatoren waren nicht die Guten in diesem Spiel. Die populären Geschichten
wie die 95 Thesen sind nicht einmal wahr. Es ging sehr viel um weltliche Macht, und auch mit reformatorischen Lehren ist höchste Vorsicht angesagt!). Warum hasst die katholische Kirche die Bibel?
Weil in der Bibel steht, dass die katholische Kirche böse ist und nicht Gott dient. (Deshalb gibt es aber trotzdem viele Katholiken, die ehrlich an Jesus glauben. Gott sagt, wir sollen in die
Gemeinde gehen, die uns Gott näher bringt. Wenn das für dich katholisch ist, ist das nicht das Problem. Was dich betrifft, schaut Gott auf dein Herz, nicht auf das deiner Kirchenoberen.)
Prüfet alles und behaltet das Gute, ist das ökumenische Jahresmotto 2025. Das Gute ist die echte Bibel, für die wir Gott nur danken können.
6. Glauben und übernatürliche Erlebnisse
Es gibt Gläubige, die ständig übernatürliche Erlebnisse haben, Stimmen, Visionen oder Träume. Das sollte eigentlich laut Bibel normal sein. Man muss aber wissen, dass auch der Teufel uns solche
Erlebnisse verschaffen kann. Die christliche charismatische Bewegung hat sich das Übernatürliche auf die Fahnen geschrieben. Aber vieles davon ist bei kritischer Prüfung überhaupt nicht von Gott. Man
muss verstehen, dass Gott uns übernatürliche Erlebnisse nicht zu unserer Unterhaltung schenkt. Wenn wir nicht in Demut wandeln, sind wir auf dem falschen Weg, und von Demut oder Sündenbewusstsein ist
in vielen Veranstaltungen, die sich christlich nennen, keine Spur zu finden.
Der Zugang zum Übernatürlichen kann in unserem Gehirn auf verschiedenen Wegen "freigeschaltet" werden. Auch Trauma, Flüche und Dämonen geben uns einen Zugang, der ist aber sehr ungesund und sollte
nicht genutzt, sondern geschlossen werden. Der Teufel hat für fast alle Wunder von Gott auch seine Imitate in der Welt. Vor dem Auszug Israels aus Ägypten tat Gott viele Wunder, um sich zu beweisen.
Die ersten Wunder konnten die Zauberer nachmachen, erst als Gott Mücken aus Sand machte, konnten sie es nicht nachmachen. Da sagten sie: Das ist der Finger Gottes.(2. Mose 7,8 bis 2. Mose 8,15). Das
gleiche gilt für übernatürliche Erlebnisse. Viele können von beiden Seiten kommen, aber manche sind erkennbar klar von Gott.
Andere Gläubige haben überhaupt keine übernatürlichen Erlebnisse. Manchen macht das Angst, ob etwas mit ihnen oder ihrem Glauben vielleicht nicht stimmt. Es ist aber erst einmal egal, wo wir
diesbezüglich stehen, wir dürfen nicht vergessen, worauf es Gott am meisten ankommt. Das ist die Liebe, die nebenbei bemerkt auch übernatürlich ist. Wir werden daran gemessen, dass wir Gott und
anderen Menschen, besonders den Bedürftigen, in Liebe begegnen. Vergebung, Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Dank und Gebet für andere Menschen aussprechen, anderen Menschen von Jesus erzählen. Und
dass wir uns unseren Sünden stellen und sie bereuen. Diese wichtigen Dinge finden alle in der rein natürlichen Welt statt.
Aber ja, übernatürliche Erfahrungen mit Jesus selbst sind etwas sehr Wertvolles, was uns sehr hilft und unseren Glauben stärkt. Eine einzige solche Erfahrung kann uns absolut grundlegend für immer
verwandeln.
Was tun? Man kann Gott um übernatürliche Erfahrungen bitten. Derek Prince leitet in diesem Vortrag dazu an, Jesus persönlich zu begegnen. "30 Grundsteine - Die Gaben des Geistes anwenden - Teil 1 Empfange den Heiligen Geist". Derek Prince sagt hier richtig: Ich bin sicher, dass die meisten von uns noch nicht alles
haben. Jedes wiedergeborene Kind Gottes hat den Heiligen Geist. Aber wenn wir extra im Heiligen Geist getauft werden, erhalten wir mehr Heiligen Geist und mehr Fähigkeiten im Übernatürlichen.
(Apostelgeschichte 8,14-17) Es ist eine Frage der Weiterentwicklung im Glaubensleben.
Was Derek Prince hier und an anderen Stellen nicht berücksichtigt, ist, dass ungeklärte Traumata und dämonische Belastungen das Fließen des Übernatürlichen in uns blockieren können.
Jemand kann also den Heiligen Geist haben, ohne die entsprechenden übernatürlichen Erfahrungen zu machen und auch ohne dass er in Zungenrede verfällt. Therapie bei Jesus hilft weiter, wenn man will,
ist aber keine Pflicht. Derek Prince erwähnt hier auch nicht, dass Satanisten mit ihren Dämonen ebenfalls in Zungen beten. Der Teufel hat für fast alles eine Fälschung in Umlauf gebracht.
Gottes Plan sieht eigentlich vor, dass Gläubige auch stark im Übernatürlichen wandeln. Aber für die meisten von uns ist es heutzutage ein schwieriger Weg dahin. Wir müssen erst viel Heilungsarbeit
machen, siehe Therapie mit Jesus. Aber je schwieriger die äußeren Umstände werden, um so offener wird der Zugang zum Übernatürlichen für alle Gläubigen.
Markus 16, 17-18
Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden
sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.
Wie angedeutet, man muss heute vorm falschen Heiligen Geist warnen, der in vielen charismatischen Gemeinden unterwegs ist und dort weitergegeben wird. Paulus legte Gläubigen die Hände auf und
betete, dass sie den Heiligen Geist bekommen. Ich habe aber bislang nicht viele Gläubige gesehen, weder im Leben noch im Internet, von denen ich mir Hände auflegen lassen würde. Ich würde daher
lieber einfach nur zu Gott darum beten, so wie Derek Prince es im Video vormacht. Falls es nicht gleich klappt, hat das gute Gründe und ist keinesfalls schlimm, sondern okay so, wie es ist. Gottes
Timing ist oft auch ganz anders, als wir uns das vorstellen, und Geduld ist eine der Sachen, die wir hier zu lernen haben.
7. Was ist "Zungenrede"? (auch Sprachenrede)
Laut Bibel gibt es drei Arten von Zungenrede bei Gläubigen. Alle bestehen darin, dass man sinnlos erscheinende Silben spricht wie eine Sprache. Man konstruiert es aber nicht, sondern man lässt es
mehr von innen herausfließen, wir spüren etwas in uns aufsteigen und geben ihm nach und machen mit. Dies ist ein sichtbares Ergebnis einer Taufe mit dem Heiligen Geist, aber wie im vorherigen
Abschnitt gesagt, keine Pflicht.
Dies sind die drei Arten von Zungenrede in der Bibel:
- Ein Gläubiger betet in Zungen, und ein Anwesender, der nur eine fremde Sprache beherrscht, versteht ihn plötzlich. (Apostelgeschichte 2)
- Die Zungenrede als eigene Sprache für das Gebet. (1. Korinther 14) Dabei geht es allein um das private Gespräch zwischen dem Gläubigen und Gott. Man betet von Herzen, schüttet sein Herz aus, weiß
aber mit dem weltlichen Verstand selbst nicht, was man eigentlich betet. Es heißt, dass bei Gott dann das perfekt formulierte Gebet ankommt, wie wir selbst es gar nicht können. Paulus sagt ja auch,
dass wir selbst nicht wissen, was wir beten sollen.
- Die dritte Funktion der Zungenrede ist, dass Gläubige damit der Gemeinde Dinge von Gott mitteilen können. Es wird also öffentlich in Zungenrede etwas vorgetragen. Das soll laut Paulus nur dann
gemacht werden, wenn ein weiterer Gläubiger dabei ist, der diese Zungenrede auch für die Gemeinde übersetzen kann. Zur öffentlichen Zungenrede wie zu ihrer Auslegung soll es von Gott auch eine
besondere Begabung für einzelne Gläubige geben. (1. Korinther 12,7-10) - Ich persönlich habe im Internet dazu nur Beispiele gesehen, bei denen ich ein mulmiges Gefühl hatte. Wie will ich gerade in
heutigen Zeiten noch feststellen, ob hier nicht ein falscher Heiliger Geist mitmischt?
Meine persönliche Erfahrung mit Zungenrede ist ebenfalls, dass ich zeitweise nicht sicher bin, woher sie stammt. Ich vermute heute, ich habe beides, eine von Gott und eine von den noch vorhandenen
Dämonen. Es gibt auch viele Negativbeispiele im Internet. Zum Beispiel kann man Videos sehen, wie Menschen die Zungenrede förmlich aufgezwungen wird. Für mich sieht es mehr aus, als ob sie mit einem
Dämon besetzt werden. Manchmal wehren sie sich, doch dann macht es klick, und sie machen nur noch: "dadadadadada". Für mich ist das nicht der Heilige Geist. Aber frag Gott selbst.
Ich habe Zungenrede zeitweise als nützlich empfunden, damit ich im Gebet bleiben kann, wenn ich alle Worte gesagt habe, die mir sinnvollerweise zu etwas einfallen. Zeitweise praktiziere ich es gar
nicht. Manche Gläubige berichten, dass ihre Gebete mehr erhört werden, wenn sie in Zungenrede beten oder eben sogar auch, dass ein Fremdsprachler plötzlich Gottes Botschaft durch sie verstanden
hat.
8. Zweifel
"Ich mache mir vielleicht nur was vor", "Ich glaube gar nicht wirklich", "Ich mache mich lächerlich", "Gott gibt es wahrscheinlich doch nicht", "Gott kann mich nicht lieben, wenn dies oder das
passiert". So oder ähnlich machen sich bei Gläubigen immer wieder Stimmen oder Gedanken bemerkbar. Das gehört mit zum Glaubensleben, auch nachdem man Jesus persönlich getroffen hat, kann das immer
wieder passieren.
Die Antwort ist einfach: "Weiche von mir böser Geist des Zweifels!" (Matthäus 16,23) Sprich zum Beispiel laut aus: "Jedes Knie wird sich vor ihm beugen, jede Zunge wird bekennen, dass Jesus
Christus der Herr ist, auch du!" (nach Philipper 2,10-11). Je schneller man die Zweifel damit im Keim erstickt, umso leichter ist es. Je länger man den Zweifeln ihren Lauf lässt, umso stärker werden
sie.
Je nachdem, ob die Dämonen mit ihren Angriffen von außen kommen oder ob sie in unserem Innern festsitzen, mit ungeklärten Traumata und Konflikten, ist das leichter oder schwieriger. Man kann sich
auch sagen, das ist vollkommen normal, da sind sie ja wieder die Zweifel. Bibelverse wie der folgende bieten sich ebenfalls an. Es ist immer gut, auf jegliche Attacken mit einem Bibelvers zu
antworten. Das beendet fruchtloses Hin und Her mit dämonischen Kräften am schnellsten. Auch der folgende Vers ist einer von vielen, die helfen können. Möglichst laut aussprechen, so hilft es am
besten.
Johannes 10,28-29
Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben.
Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen.
Für mich persönlich habe ich noch einige Argumente, die mir sehr geholfen haben. Dieses war das Effektivste: "Ich sage, selbst wenn Jesus Christus und der Himmel nur eine Fantasie wären, dann
würde ich trotzdem sehr gerne für diese Fantasie auf der Stelle sterben. Es ist so wunderschön, und alle Alternativen dazu sind nur grauenhaft schrecklich, sodass ich keine Sekunde zögern würde."
Natürlich funktioniert es nur, wenn man es wirklich glaubt. Aber denk drüber nach, es kann den Glauben festigen.
Denn wenn nach dem Tod (doch wider all unser Wissen) nichts wäre, dann ist unser Leben auf der Erde auf widerliche Weise ungerecht. Manche müssen nur schrecklich leiden, andere feiern ihr
Leben lang lustige oder auch perverse Parties, und alles ist ohne Grund, kein Trost, keine Hoffnung für die Leidenden. Zu dieser Welt kann ich niemals "ja" sagen. Wenn es so wäre, würde ich am
liebsten niemals existiert haben.
Zweitens, wenn nach dem Tod "irgendwas" wäre, aber kein allmächtiger gütiger Gott, dann wäre ich dort hilflos den bösen Geistern ausgesetzt, die für all das Böse auf der Erde verantwortlich
sind... oh mei, das ist wirklich die allerschrecklichste aller Vorstellungen überhaupt. Wer das begreift, der rennt in die Arme von Jesus, auch wenn er nur eine Fantasie wäre, weil es überhaupt gar
keinen anderen Rettungsweg geben kann als einen allmächtigen, rettenden Gott, der uns liebt und beschützt.
Bei mir haben mit diesen Überlegungen die Zweifelangriffe immer sofort aufgehört. Der Teufel hat nämlich kein "besseres Leben" für uns jenseits von Gott; man muss nur einmal darüber nachdenken,
was das alles tatsächlich unterm Strich bedeuten würde.
Auch das Wissen über die Faktenlage hinsichtlich angeblicher Evolution und angeblichem Globus mit angeblichem Weltall hat mir sehr viel geholfen. Und trotz alledem, trotzdem, unglaublich aber
wahr, hatte ich gerade heute, als ich diesen Abschnitt schreibe, wieder so einen Zweifelangriff. Mehr als Gott sich mir im Leben offenbart hat, geht eigentlich gar nicht mehr. Ich habe keinen
Glauben, sondern abolutes Wissen, wie ich das sehe. Und trotzdem muss ich manchmal wieder aufkommende Zweifel im Keim ersticken.
9. Gottes Vergebung empfangen
Solange wir Gottes Vergebung nicht empfangen, stecken wir fest. Wir können uns nicht weiterentwickeln. Wir können nicht zu ihm kommen und mit ihm gemeinsam gehen, nicht weil er es nicht will,
sondern weil wir es nicht können. Wir können Gott nicht in die Augen schauen, solange wir seine Vergebung nicht empfangen haben.
Ich selbst war mein schwierigster Fall von mangelnder Vergebung durch Gott. Als ich dies hier schreibe, weiß ich, dass ich damit noch nicht fertig bin. Mir war
natürlich immer vom Verstand her klar, dass ich öfter mal sündige. Über Sünden, die ich heute erkenne, fühle ich auch Reue und kann ehrlich um Vergebung bitten, also etwa Tratsch oder unfreundliches
Verhalten.
Aber die Wahrheit ist, dass es einen Teil von mir gibt, ein anderes Ich, was Jesus als Kind kannte und liebte und ihm um jeden Preis treu bleiben wollte –
und ihn dann unter dem Einfluss des bösen Kults böse verraten hat. Die Reue darüber ist unermesslich groß und schier unheilbar. Ich bin in diesem Zustand absolut sicher,
dass es nicht möglich ist, diesen Verrat zu verzeihen.
Und ich hatte dies die ganze Zeit nicht mehr gewusst!
Ich weiß nicht, ob so etwas ähnliches für dich vielleicht auch ein Thema ist, dass man ein so großes, unbewusstes Schuldgefühl gegen Gott hat, dass man im tiefsten Innern seine Vergebung nicht
empfangen kann. Die Kulte richten ihre Opfer natürlich absichtlich so ab. Es ist ein wichtiger Baustein, damit man Jesus auf keinen Fall sucht. Aber im Kult sind die Dinge nur härter, brutaler,
überhöhter. Im normalen Leben in unserer Welt kann vom Grundsatz her das gleiche passieren.
Also, ein Kind glaubt an Jesus, erfährt seine Hilfe, seinen Trost und weiß, da ist jemand oder etwas, was auf mich aufpasst. Aber dann passiert etwas. Man lacht öffentlich mit, wenn alle über
Jesus lachen. Man lästert mit über Gläubige oder etwas in der Art. Oder diese Situation, wo man herausfindet, sie haben einen über den Weihnachtsmann angelogen, und dann wurde man dafür auch noch
ausgelacht. Man beschließt, ich glaube nie wieder irgendetwas, wofür ich keine klaren Beweise sehe. Man kommt sich jetzt blöd vor, wenn man an diese Kraft, an Jesus, glaubt und vielleicht mit ihr
spricht. Damit fällt man aus der kindlichen Verbundenheit mit Jesus raus. Ohne darüber nachzudenken, weiß man aber, ich selbst habe mich von ihm abgewendet. Ohne darüber nachzudenken, ist einem klar,
wenn Jesus existiert, wird er mich nicht mehr wollen, nachdem ich mich so entschieden habe. Tatsächlich schämt man sich vor Jesus dafür, ihn verraten zu haben.
Dies ist auch der Fall, wenn man sich später aus welchen Gründen auch immer vom Glauben abwendet. Sobald man eine Entscheidung gegen Gott trifft, hat dies zur Folge, dass Satan Rechte bekommt, uns
immer weiter wegzuführen. Und unsere eigene, meist verdrängte, Scham hilft ihm dabei.
Wenn man später wieder zu Jesus kommt, löst er unsere Schuld und Scham wieder auf. Man bereut seine Sünden und merkt, jetzt ist alles gut. Aber nicht bei jedem geht es einfach und schnell. Die
Abwendung von Gott kann mit sehr schlimmen Erfahrungen, mit Abspaltung und mit Dämonen verbunden sein. Diese Dinge sorgen dann gemeinsam dafür, dass wir an unsere Reue vor Gott nicht rankommen und
mit diesem Teil unseres Selbst auch nicht wieder wirklich zu Gott zurückkommen. Teile von uns können auch noch im Vorwurf gegen Gott stecken, dass er einen in einer schlimmen Situation gefühlt allein
gelassen hat.
Wenn das so ist, bleibt man in seinem Weg mit Gott hängen. Irgendwo tief drinnen nagt die Angst, dass man doch nicht angenommen ist. Man kann es nicht richtig greifen, aber irgendetwas ist da, was
nicht ganz stimmt. In meinem Fall waren es Jahre Arbeit, Dämonenaustreibung, Heilung aller möglichen Teile und dann nochmal intensivster Dämonenkampf, bevor die Sache klar ans Licht kam. Dieser Teil
von mir kann jetzt manchmal auch vor Jesus über die eigene Schuld weinen. Die Schuld ist deshalb so herzzereißend groß, weil ich Jesus als Kind sehr gut kannte und mir so sicher war, ich würde ihn
nie verraten, egal was sie mit mir machen. Glaub mir, wenn du Jesus persönlich triffst, wirst du verstehen, was ich meine. So schön und groß und perfekt und liebevoll ist er, dass man sagt, ich will
auf der Stelle für immer ausgelöscht werden, wenn ich dich jemals verrate.
Ich wollte keine Vergebung, ich konnte nicht darum bitten. Ich hasste mich selbst so sehr. Jesus hat mir dann gezeigt: Wenn mein Mann mich betrügen würde, dann wäre ich so im Schmerz, dass ich es
nicht aushalten würde. Ich könnte es nicht ertragen und deshalb nicht vergeben. Aber wenn mein Mann dann vor mir sitzen und darüber weinen würde, dass er mir untreu wurde, weil er es wirklich nicht
wollte, dann würde mein Herz sich erbarmen. Dann würde ich sehen, dass er das nicht getan hat, weil er es so wollte oder weil er mich nicht liebt, sondern nur deshalb, weil er auf den Teufel
reingefallen ist. Und ihm selbst tut es genauso weh wie mir. Ich fühlte, wie ich dann vergeben könnte. Und genauso kann Jesus uns auch den größten Verrat vergeben, wenn wir es bereuen und damit
zeigen, dass es nicht wirklich unser Wille war.
Ich bin damit noch nicht fertig, als ich das schreibe. Aber ich erzähle es hier, weil ich damit zum ersten Mal tief das Thema Vergebung am eigenen Leib erfahren habe. Jeder kann im Prinzip
verborgene Anteile mit verborgener ungeklärter Schuld und Scham vor Gott haben und es lohnt sich, danach mit Gottes Hilfe in sich zu forschen. Mehr dazu in "Therapie mit Jesus". Alle Probleme und
Ferne zwischen Gott und uns drehen sich um Schuld und Vergebung.
10. Kirche, Gemeinde, Taufe
Alle äußeren Dinge, die wir für Gott tun, bergen diese Gefahr: Wir missbrauchen unsere Taten und Gottesdienste, um der persönlichen Begegnung mit Jesus auszuweichen.
Es ist leichter, in eine Kirche zu gehen, mitzusingen, dies oder das zu tun. Dann fühlt man, ich habe ja etwas für Gott getan, noch ein Abendgebet, und dann kann ich zufrieden sein mit mir. Aber wir
gehören nur dann zu Jesus, wenn wir ihn persönlich kennen und er uns. Es geht allein um dieses persönliche Verhältnis. Es geht darum, dass wir in und mit Jesus gehen und wachsen, dass wir immer nach
ihm fragen und schauen und zuhören.
Alles andere ist zweitrangig, es kommt erst danach. Das gilt auch, wenn du durch eine Gemeinde oder Kirche zum Glauben gekommen bist. Das Gemeindeleben, der Kirchgang ersetzen nicht das
persönliche Verhältnis mit Jesus, was wir Tag für Tag pflegen müssen.
Gott sagte zu Howard Storm in dessen Nahtoderfahrung, geh in eine Gemeinde, wenn sie dich Gott näher bringt, sonst nicht.
Eigentlich sollen wir uns laut Bibel taufen lassen, wenn wir zum Glauben gekommen sind. Die Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis vor Gott und Menschen. Mein Mann und ich, wir haben uns
gegenseitig getauft, weil wir niemand gefunden haben, dem wir vertraut hätten. Man kann sich auch selbst taufen, in der Badewanne oder mit einem Eimer Wasser, wenn man niemanden findet. Dann macht
man es vor Gott allein oder vielleicht mit gläubigen Freunden, wenn diese sich nicht zutrauen, dich zu taufen. (Jeder Gläubige kann andere taufen, wenn sie Jesus bekennen!) Aber wer nichts davon weiß
und keine Möglichkeit hat, den wird Jesus nicht abweisen, weil er nicht getauft wurde.
Es gibt Wassertaufen, wo Befreiungen und Wunderheilungen passieren. Siehe z.B. dieses englische Zeugnis "from graves to
gardens, full testimony of my baptism miracle".
Ich habe im Internet aber auch öffentliche Wassertaufen gesehen, bei denen es mich gruselte. Ich rate von jeglichen Gruppierungen ab, die einen Führer haben, ein eigenes Lehrsystem, die
Ausbildungskurse anbieten und dgl. Das ist vollkommen unbiblisch, und was ich dort sehe, sind falsche Geister, nicht Jesus Christus. Das heißt nicht, dass einzelne Menschen dort nicht wirklich bei
Jesus sein können, denn Jesus prüft das Herz jedes einzelnen, Täuschung hin oder her. Letztlich kann man auch hier nur raten, bete viel und allein in deinem Kämmerchen. Lies viel alleine die Bibel.
Bitte Jesus, dass er dir hilft, die richtigen Gläubigen als Weggefährten für dich zu finden oder eben auch allein mit ihm zu gehen, falls das richtig ist für dich. Wenn du Gruppierungen anschaust,
frage dich ernsthaft: Sehe ich in der Leitung und den Gläubigen echte Demut vor Gott und untereinander? Falls nicht, würde ich nicht hingehen und mich schon gar nicht taufen lassen.
Getauft werden soll auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Andere, eigene Sprüche (etwa: "Stirb mit Jesus, stehe auf mit Jesus") würde ich auf keinen Fall akzeptieren.
Biblisch ist auch eine Taufe auf den Namen Jesus (Apostelgeschichte 2,38) zur Vergebung der Sünden und zum Empfang des Heiligen Geistes.
Matthäus 28,19
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern;
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Aber alle Lehren darüber, welche Formalitäten oder Mitgliedschaften Voraussetzungen dafür sein könnten, gerettet zu sein oder nicht, sind nichtig. Menschen wollen deine Mitgliedschaft und dein
Geld. Jesus schaut auf dein Herz, suche ihn und bekenne ihn mit dem Mund als deinen Erlöser.
Ich persönlich halte kleine Hausgemeinden, die sich teilen, wenn sie wachsen, für die beste Gemeindeform. Siehe (Englisch): Church without
Walls International.
11. Teufel und Dämonen
Ich weiß, dass die meisten Menschen unserer Zeit nur auf eine Sache mit noch stärkerer Abneigung reagieren als gegen den biblisch wahren Jesus. Das ist, wenn ich sage, Teufel, Dämonen und Hölle
sind real und Teufel und Dämonen sind überall in unserer Welt aktiv. Da höre ich oft ein schnelles Auflachen, was für mich nach einer Mischung aus Arroganz und Angst klingt. Dann wird die Flucht
angetreten, und künftig macht man einen großen Bogen um mich, wann immer es möglich ist.
Dabei kann der biblische Jesus niemals real sein, wenn Teufel und Dämonen nicht real wären. Dann würden Jesus, die gesamte Bibel und die gesamte Menschheitsgeschichte keinen Sinn ergeben.
Die Wahrheit ist, Teufel und Dämonen spielen in allem Falschen, was wir denken und tun eine Rolle. Sie halten uns vom wahren Gott und der Bibel auf alle erdenkliche Weise fern. Sie spielen in
allen Streits, Krankheiten, Unfällen und Kriegen eine Rolle. Sie sorgen auch dafür, dass wir uns besser fühlen, wenn wir das genau das Falsche tun, was uns selbst oder unseren Mitmenschen schadet.
Sie sorgen dafür, dass wir in seliger Trance sind, wenn wir mitmachen, wenn z.B. im Yoga oder Buddhismus öffentlich falsche Götter angebetet werden. Dämonen machen uns dabei "schöne Gefühle". Sie
sorgen manchmal auch dafür, dass wir Erfolge haben können, die wir sonst nicht hätten. Sie lenken uns mit belanglosem Blabla ab. Sie können sogar eine Heilung einer unheilbaren Krankheit inszenieren,
damit wir uns an die falschen Götter binden, die das angeblich für uns getan haben. (In Wahrheit hat ein böser Geist zuerst die Krankheit verursacht, dann hat der Teufel dafür gesorgt, dass der böse
Geist vorerst von seinem bösen Tun ablässt!) All das und noch mehr tut der Teufel mit seiner Mannschaft, damit wir nicht nach Gott suchen und ihn nicht finden.
So wurden wir auch mit Märchen und Horrorfilmen konditioniert, dass wir nicht darüber nachdenken sollen, ob dieses Teuflische in unserem Alltag wirklich aktiv ist. Nebenbei bemerkt hat Gott uns
die Emotion "Grusel" gegeben, damit wir das böse Übernatürliche erkennen, aber nicht damit wir uns mit Teufels Filmchen einen Grusel zur Unterhaltung "gönnen", um uns damit zu beruhigen, dass das
alles ja nur Fantasy wäre. Ja, ich weiß, viele Leute schauen keine Gruselfilme, ich auch nicht, aber die Konditionierung funktioniert hier genauso: Das ist so gruselig, zum Glück gibt es das nur im
Film. Bleib mir nur weg damit.
Nein, diese Gruselmonster gibt es wirklich, aber ihr gruseliges Aussehen ist nicht unser Problem und muss uns nicht interessieren. Zum Glück müssen wir sie nicht sehen. Aber sie tun in unserer
Realität etwas ganz anderes, als uns zum Gruseln zu bringen. Und wer mit Jesus geht, muss vor nichts mehr Angst haben, nicht vor den Dämonen und nicht vor dem, was sie tun.
Ich habe auch den Verdacht, dass die Angst, die einige Menschen sichtbar erfasst, wenn ich ihnen von der Macht Jesu über Dämonen erzähle, etwas ganz anderes ist, als die Menschen selbst glauben.
Sie fühlen die Angst und denken, die Überbringerin der Botschaft wäre es, die ihnen Angst vor etwas macht, was gar nicht existiert. Dieser kleine Irrtum kommt aber von den Dämonen. Die Angst, die die
Menschen in dem Moment fühlen, ist in Wahrheit die Angst der Dämonen. Sie haben nämlich große Angst davor, entlarvt und ausgetrieben zu werden. Es ist die Angst der Dämonen, dass sie ihren
Auftrag, diesen Menschen in die Hölle zu führen, vermasseln könnten, wenn die Menschen mir zuhören werden. Denn Dämonen kennen zwar keine Liebe, aber was sie sehr gut kennen, ist die Angst. Sie
werden tatsächlich bestraft, wenn sie ausgetrieben werden.
Wer es aber schafft, die Botschaft zu hören, der erfährt, dass es die tröstlichste und hilfreichste Botschaft ist, die es für Menschen nur geben kann. Böse Geister sind absolut real und an allem
Bösen beteiligt in unserer Welt. Und das ist eine gute Nachricht aus einem einzigen Grund: Jesus ist der Sieger. Er steht weit über all diesen bösen Geistern, und er gibt seinen Gläubigen alle Macht
über diese Geister. Damit gewinnen wir Macht über das Böse, die wir ohne dieses Wissen und ohne Jesus nicht im Traum haben könnten.
Philipper 2,9-11
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen
und Unterirdischen, und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Teufel und Dämonen zittern vor Jesus, sie müssen ihm gehorchen, und sie tun es auch. Als Gläubige sprechen wir mit Vollmacht im Namen von Jesus. "Der Mächtigste von allen ist mein Freund,
und du hast schon verloren", mit dieser Haltung können wir jetzt allen Dingen begegnen, die uns früher Angst gemacht haben.
Ich sage oft Sätze wie die Folgenden und habe dabei spürbare Erfolge:
- "Ich binde und blocke dich, Satan und deine Dämonen im Namen von Jesus Christus."
- "Ich bete gegen alle Werke des Teufels im Namen von Jesus Christus"
- "Ich bete das Blut Christi über mich und ..."
- "Ich breche alle Flüche im Namen von Jesus Christus"
- "Weiche von mir Satan."
- "Weiche von mir Angst, in Jesu Namen!"
- "Ich befehle Heilung in Jesu Namen!"
Eins der besten Mittel, wenn man vom Teufel mit Ängsten, Verwirrung, Zorn, Drang zur Sünde, Stimmen, Selbstmordgedanken angegriffen wird, ist, aus der Bibel laut vorzulesen. Sag, komm raus, du
xyz, und lies mit mir diesen Text. Besonders gut wirkt bei mir Johannes 1,1-5 in Endlosschleife.
Zum Gesamtplan Gottes gehört auch, dass die Treuen auf der Erde Schlachten verlieren. Scheinbar verlieren. Jesus hat scheinbar verloren, als er gekreuzigt wurde. Aber in Wahrheit war es der größte
Sieg, der auf Erden errungen wurde. Warum? Weil Jesus sich als Mensch vollständig demütigte und dem Vater gehorchte bis in den Tod am Kreuz. Er wollte es nicht, er hatte furchtbare Angst, aber er
sagte: Dein Wille geschehe, nicht meiner. Natürlich hätte Jesus Hilfe vom Vater anfordern und seine Kreuzigung verhindern können. Aber dann hätte er nicht als Mensch den Teufel auf Erden geschlagen
und Vergebung wie ewiges Leben für alle Gläubigen ermöglicht.
In genau dem Sinne, wie Jesus die Schlacht am Kreuz scheinbar verlor, verlieren viele Gläubige täglich scheinbar den Kampf gegen irgendwelche Krankheiten oder sonstigen Angriffe des Teufels. Wer
Gott darin treu bleibt und dankt und ihn preist, ist aber der wahre Gewinner der Schlacht. Wer den Kampf aber erst gar nicht aufnimmt, mit den Waffen, die Gott uns gegeben hat, vergibt vielleicht
einen großen Sieg, den er in dieser Welt hätte haben können. Der größte Sieg bleibt aber der Übergang ins ewige Leben dank Jesus. Unverwundbare, ewig lebende Helden werden wir erst dann.
12. Liebe versus Dämon
Wie oben unter Punkt 8. Zweifel gesagt, Dämonen schleichen sich in unser Denken ein und führen uns auf Abwege. Wenn du dich über irgendetwas ärgerst und dich reinsteigerst, ist es ein Dämon, der
dich antreibt und verführt und aufhetzt. Dabei spielen oft auch Ängte eine Rolle. Mach nicht mit. Erinner dich, dass über allem das Gebot der Liebe steht. Jesus erwartet, dass du dich darin übst,
diese Verführungen zu überwinden und dich immer an die Liebe erinnerst, vollkommen egal, was ein anderer Mensch gerade vielleicht falsch macht (in deinen Augen...).
Die Liebe ist das mächtigste Mittel gegen alle dämonischen Angriffe. Da, wo wir selbstlos und wirklich lieben, sind wir perfekt in Gott. Die Liebe sagt zum Beispiel, ich will, dass der andere sich
geliebt fühlt. Das ist viel wichtiger, als dass er diese Sache so macht, wie ich das gerne hätte oder wie es vielleicht richtig ist. Erinner dich an die Liebe. Sprich laut aus, dass du diese Person
liebst und wofür du Gott dankbar bist.
Dann rennt der Dämon gegen eine Wand. An der Liebe kommt er nicht vorbei. Es kann auch bei Dämonenaustreibungen ein entscheidender Punkt sein, das laut auszusprechen. Apropos Schutzwand gegen
Dämonen... siehe nächster Punkt.
13. Danke, ich bin zufrieden (Bollwerk Nummer 1)
An einem schönen Sonnentag draußen kam ich mit einem fitten, jung gebliebenen 80-Jährigen ins Gespräch. Natürlich fragte ich ihn nach seinem Verhältnis zu Gott. Zuerst erstaunt über die Frage
erzählte er mir mit großer Energie und Liebe von seinem Glauben. Er lebt im Dorf, ist evangelisch und geht ab und zu sonntags in die Kirche. Da sitzt nur eine Handvoll Leute, erzählte er mir. Seine
ganze Familie ist gläubig, auch seine Urenkel werden im Glauben erzogen. Es gab einige alte Familiengebete, er sagte mir welche vor. Sie reimten sich und waren wunderschön. (Hinterher bedauerte ich,
dass ich sie nicht gleich aufgeschrieben habe.)
Der Mann erzählte mir, wie er seit seiner Kindheit jeden Tag diese Gebete betet und das Vaterunser. Wenn es ihm schlecht geht, betet er sie mehrmals, solange bis es ihm wieder besser geht. Der
Glaube hatte ihm sehr geholfen, als seine Frau einige Jahre zuvor verstarb.
Und dann erzählte er mir das große Familienrezept für ein gutes Leben, es ist die Zufriedenheit. Er erzählte, wie seine sehr fromme Mutter bis ins hohe Alter durch alles Leid und Elend immer stark
und froh geblieben war. Sie sagte immerzu, egal was um sie geschah: Ich bin zufrieden.
Dann erkannte ich, und wir lachten gemeinsam darüber, wenn Eva das im Garten Eden zur Schlange gesagt hätte, wäre alles gut geblieben. Wenn wir diesen Satz stets auf den Lippen führen, dann hat
der Teufel absolut keine Chance gegen uns. "Aber sieh nur, du könntest dieses haben und jenes sein...", wendet er ein. "Ach, ich bin zufrieden", sagen wir zurück.
Ich habe zum Beispiel schon vor längerer Zeit aufgehört, im Supermarkt die Kasse zu suchen, wo es am schnellsten gehen wird. Ich gehe einfach direkt zur erstbesten Kasse, und da bleibe ich. "Aber
da drüben geht es viel schneller", sagt der Teufel. Ich bin aber zufrieden, auch wenn es hier, wo ich stehe, etwas länger dauert. Nur eine Kleinigkeit, ich weiß, aber ich freue mich immer wieder an
diesem kleinen Sieg.
13. "Dein Wille geschehe"
Es gibt einen kleinen Satz in der Bibel, der eigentlich alles, was Gott von uns will, perfekt zusammenfasst. Als Jesus weiß, am nächsten Tag wird er gefoltert und ermordet werden, schwitzt er sehr
menschlich buchstäblich Blut und Wasser vor Angst. Er bittet den Vater im Himmel, dass er diesen Kelch an ihm vorübergehen lassen möge. Dann sagt er: "... aber dein Wille geschehe, nicht meiner."
(Lukas 22,42) Das beten wir ja auch im täglichen Vaterunser-Gebet: Dein Wille geschehe.
Wer das versteht, hat das Wesentliche geschafft, würde ich sagen. Wir sollen lernen, unseren Willen unter den Willen Gottes zu stellen. Wann immer wir merken, etwas geht gegen unseren Willen,
etwas passt uns nicht, sollte unser Blick zuerst nach oben gehen. Was willst du, Gott? Wenn du es so willst, wie es mir nicht gefällt, dann will ich, dass dein Wille geschieht nicht meiner. Auch
dann, wenn es in den Tod geht.
Damit zeigen wir Demut, damit geben wir Gott die Ehre, die ihm gebührt, viel mehr als mit großen Worten oder noch so schönen Gesängen. Damit erringen wir Siege im Krieg um Menschenseelen in dieser
Welt.
14. Liebe mich, dich und deine Mitmenschen
Es gibt noch einen Bibelvers, der ebenfalls alles, was Gott von uns will, zusammenfasst.
Lukas 10,27
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele
und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.
Aber wie macht man das? Manche, die zum Glauben kommen, erleben unmittelbar, wie sie mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Sie fühlen im ganzen Leib die Liebe Gottes. Sie spüren sofort, wie sie
alle Menschen, denen sie begegnen, lieben. Sie wachen morgens auf mit freudigem Gotteslob auf den Lippen.
Die meisten von uns haben aber einen längeren Weg durch trübe Gewässer vor sich, bis wir dahin kommen. Für uns, die etwas langsamer sind, will Gott, dass das unser Ziel und unser Ideal ist, an dem
wir uns mit seiner Hilfe ausrichten. Wir sollen uns beständig prüfen: das was ich gerade denke, rede, tue - geschieht das in Liebe zu Gott, mir selbst und meinen Mitmenschen?
Was wenn ich das nicht kann?
Viele von uns sind voller Blockaden, sodass die Liebe und der Geist Gottes nicht frei in uns fließen können. Diese Blockaden bestehen aus unverarbeiteten Erlebnissen, aus Lügen, die wir glauben
und aus dämonischen Einflüssen. Bei schlimmen Erlebnissen in der Kindheit können abgespaltene Ich-Teile vorhanden sein, die einzeln geheilt werden müssen. Besonders schlimm ist es, wenn wir viel
Ablehnung, gar von den eigenen Eltern, erfahren haben.
Den Weg für Gottes Liebe vollständig freizuräumen, kann einiges an Arbeit bedeuten. Ganz sicher sollen wir uns keine Vorwürfe machen, wenn wir es nicht schaffen, sondern wir sollen Gott um Hilfe
bitten: "Gott hilf mir, dass ich erkenne, wo ich lieblos bin. Es ist dein Wille, dass ich mit ganzem Herzen, Kraft und Verstand lieben soll. Ich will deinen Willen tun. Ich will so lieben können.
Bitte schenk mir diese Liebe."
Wer voller Blockaden ist, wird sicher häufiger vom Teufel zu hören bekommen, dass er nicht gut genug ist als Gläubiger. Die Wahrheit ist aber, dass wir überhaupt nichts leisten müssen und uns
Gottes Vergebung und Rettung mit nichts verdienen könnten. Sobald wir ihn ehrlich suchen, sobald wir ihn als Erlöser wollen und das erklären, haben wir die Rettung sicher. Das heißt nicht, dass wir
nicht mit ganzer Kraft danach streben sollen, Gottes Willen auf Erden zu tun. Aber wir werden niemals abgelehnt werden, weil wir etwas Gutes nicht geschafft haben, obwohl wir es wollten und uns darum
bemühten.
Ganz sicher werden wir auch nicht für Gefühle belohnt oder bestraft. Was man aber kann, egal wie man sich fühlt, ist, die Bedürfnisse anderer Menschen als genauso wertvoll zu behandeln wie die
eigenen Bedürfnisse. Liebe zeigt sich in konkreten Handlungen der Hilfsbereitschaft, der Rücksichtnahme und der Vergebung. Man kann auch das Richtige tun, obwohl man sich nicht danach fühlt. Meine
Erfahrung ist, dass Gott uns dafür oft direkt seinen Segen fühlen lässt.
Wir lernen also als Gläubige, achtsam zu sein, wir bitten Gott, wir achten Gottes Willen, und wir geben Gott Raum. Sobald Blockaden verschwinden und die Liebe Gottes in uns wächst, werden wir
anfangen, Dinge zu erleben, die wir so nicht von uns kannten. Egal wie hart oder ängstlich ein Herz in dieser bösen Welt geworden ist, jeder kann dahin kommen, die Liebe Gottes in sich und durch sich
mehr zu erleben und weiterzugeben. Es ist der Aufgang der wahren Sonne in unserem eigenen Herzen und einfach unbeschreiblich schön, wenn man eines schönen Tages merkt, wie man mehr und mehr aus
vollem Herzen sagen kann: Ich liebe dich, Jesus. Ich liebe dich, Vater. Ich liebe dich, Mitmensch oder auch zu sich selbst: Ich liebe mich.
Je schlimmer es dich in diesem Leben getroffen hat, um so mehr brauchst du Therapie bei Jesus (demnächst hier).
15. Neue Kraft
Heute habe ich ein Video von John Fenn gesehen. John Fenn erhält gelegentlich persönlich Besuch von Jesus und bekommt
Dinge gezeigt oder erklärt. Seine Aufgabe ist der Aufbau und das Coaching eines Netzwerks von Hausgemeinden. Die Videos sind leider alle in Englisch, aber ich halte ihn für absolut vertrauenswürdig
und seine Lehre für sehr hilfreich.
Hier erklärt John Fenn, dass wir als Gläubige niemals verzagt sein sollen, weil die ungeheure Kraft Gottes, mit der er Tote aufweckt, in uns ist, wenn wir an Jesus glauben. Wir müssen uns nur auf
sie besinnen. Wir wandeln in der Kraft des wiederauferstandenen Jesus Christus. (Epheser 1,17-22)
Du fühlst dich als Gläubiger schwach und angegriffen? Stopp!, sagt John Fenn. Du hast die Kraft der Wiederauferstehung Christi in dir! Entgegne dem Teufel passende Bibelverse und wisse, dass du
mit Gott in dir unschlagbar bist.
2. Korinther 5,17
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!
Kolosser 1,27
Ihnen wollte Gott bekannt machen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der
Herrlichkeit.
Und hier noch ein passender mutmachender Text aus dem Alten Testament, den ich oft für mich zitiere...
Jesaja 40,31
Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft; sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.
15. Vorsicht vor falscher christlicher Lehre
Ist es nicht ein bisschen größenwahnsinnig, dass jemand der immer noch mit psychischer Kranheit (wie man das heute nennt) kämpft und der erst seit ein paar Jahren Jesus folgt, sich hinstellt und
sagen will, was richtige und falsche Lehre ist? Ich sage es ganz ehrlich, ich tue das überhaupt nicht gerne. Aber ich tue es aus Liebe zu euch, dass ich versuche, auf den Punkt zu bringen, was ich
denke, dass Gott mir gezeigt hat.
Wie ich immer wieder betone, du musst deinen eigenen Weg mit Gott gehen. Jesus hat etwas ganz Persönliches mit dir, und mit ihm zu gehen, ist das Wichtigste. Vielleicht sollst du in eine bestimmte
Gemeinde gehen, auch wenn viele falsche Lehren da sind, okay?
Wenn mir jemand vorwirft, ich wüsste ja auch nicht die richtige Lehre, dann sage ich dazu: Wer heilt hat recht, und wer geheilt wird und immer wieder kleinere und größere Wunder mit Jesus erlebt,
der hat vielleicht ja auch recht, was die Grundsätze anbelangt, wie die Bibel verstanden werden will.
Fehlende Kampfkunst
Das größte Versäumnis ist meiner Ansicht nach, wenn nicht gelehrt dass wir auf Erden in einem Kriegsgebiet leben und dass man als Gläubiger aktiver Krieger wird. Es fehlt ein Bewusstsein dafür,
dass es hier um Leben und Tod von Menschenseelen in der Ewigkeit geht. Es findet keine Ausbildung für den spirituellen Krieg statt, in dem wir uns befinden. Dieser Mangel herrscht praktisch überall.
Warum? Weil es unbequem ist, es ist nichts, was die Leute hören wollen oder wozu sie Lust haben, in einem Krieg an der Front zu kämpfen. Diese Erkenntnis geht nämlich einher mit größerer Demut,
größerem Gehorsam und Nähe zu Gott. Damit wird man für menschliche Organisationen meist unbequem.
Hier weitere falsche Lehren, die den Glauben und die Kraft der Gläubigen schwächen. Manche Fehler bestehen in der Auslassung von Dingen, die gesagt werden müssten, wenn man die
Bibel wirklich ernst nehmen würde.
- Der Mensch hat keinen freien Willen. (Reformierte, Calvinismus, eigentlich auch Lutheraner u.a.)
- Heute macht Gott keine großen Wunder oder Wunderheilungen, um sich den Menschen zu beweisen, weil wir ja die Bibel haben. (Bibeltreue Christen)
- Der Gehorsam gegenüber der Kirche und den Oberen ist, was rettet, nicht das persönliche Verhältnis mit Jesus. (Katholische Kirche, Sekten u.a.)
- Wir müssen bestimmte Leistungen erbringen, damit Jesus uns akzeptiert, außer dass wir an ihn glauben und ihn als Erlöser annehmen. (dto.)
- Das andere Extrem: Wer Jesus als Erlöser angenommen hat, muss sich keine Gedanken mehr darum machen, die Gebote zu halten. (Once Saved Always Saved)
- Es gibt irgendetwas in der Bibel, was nicht genau so stimmt, wie es dasteht, etwa weil die Menschen die wissenschaftliche Erkenntnis noch nicht hatten. Oft werden auch von angesehenen
Gelehrten wild Dinge in die Bibel hereingelesen, die ehrlicherweise überhaupt nicht haltbar sind. Zum Beispiel sollten Dinge "nicht wörtlich, sondern mehr symbolisch" verstanden werden, obwohl sie
durchaus wörtlich verstanden werden können (Eigentlich alle, sogar die "absolut Bibeltreuen") Für mich ist es heute schon ein Alarmzeichen, wenn jemand ausdrücklich gegen die flache Erde lehrt und
dabei zwangsläufig über zahlreiche Bibelverse trampelt und sie verbiegen und umdeuten muss.
- Man muss keine Dämonen austreiben, aber besonders Christen haben keine Dämonen. (Fast alle, seit Augustinus und Luther)
- Jesus kommt nicht wieder und regiert diese Welt für 1000 Jahre (Amillenialismus).
Das folgende sind Defizite in der Anwendung von Bibelwissen auf das aktuelle Zeitgeschehen
- Die Zeichen der Zeit werden nicht gesehen. Teuflische Entwicklungen, die die Bibel voraussagt, werden verharmlost und kritiklos akzeptiert, wie die künstliche Intelligenz oder genverändernde
Medizin.
- Die Menschen werden nicht vor dem Zeichen des Tieres gewarnt (Offenbarung 13,16). Es fehlen Bemühungen, Ungläubige zu warnen, dass die Zeit zur Umkehr knapp wird.
- Prophetische Großereignisse, wie die Gründung von Israel, die Kriege in Israel werden ignoriert.
- Es wird nicht gelehrt, dass die Entrückung der Gläubigen täglich geschehen könnte und die Gläubigen vorbereitet sein müssen. Oder es wird
ausdrücklich gelehrt, dass definitiv keine Entrückung vor der Drangsal stattfinden würde.
Eine Schwierigkeit ist, dass es einige Zeit dauern kann, bis man merkt, wo eine Gruppierung zu den einzelnen Punkten steht. Eine andere Schwierigkeit ist, dass kundige Lehrer uns mit Ketten von
Bibelversen von Lügen überzeugen können. Es ist wie bei Anwälten, die können einem mit Gesetzestexten von etwas total überzeugen. Dann denkt man 100% sicher, so muss es sein - so lange bis man den
Anwalt der Gegenseite und den Richter hört, der die Sache ganz anders sieht. Der Teufel kennt die Bibel übrigens besser als wir alle und führt auch die Bibellehrer gerne an der Nase herum.
Dennoch haben Bibellehrer immer auch viele gute und richtige Dinge zu sagen. Alle wissen an bestimmten Stellen viel mehr als ich. Man kann also natürlich auch bei Pastoren oder Lehrern lernen, die
etwas von diesen falschen Lehren lehren. Aber akzeptiere diese falschen Lehren nicht, denn sie schwächen deinen Glauben und deinen Weg mit Jesus.
Der einzige "bombensichere" Weg mit Gott ist der, dass man stets selbst mit kindlichem Herzen zu Gott betet und alles mit ihm bespricht. Dann soll man, soweit man es kann, selbst die Bibel lesen,
mit Gottes Führung und Hilfe. Dabei möglichst Verse, die einem besonders wichtig erscheinen, aufschreiben und auswendig lernen. So hilfst du Gott, dich zu leiten. Der Heilige Geist kann dir dann in
bestimmten Situationen die passenden Bibelverse eingeben, wenn du sie kennst. Diese Dinge stärken unser Immunsystem gegen falsche Lehren.
Ich habe einige Leute im Laufe der Jahre gesehen, die an falschen Lehren in sinnloses Leiden oder Depression gefallen sind oder in Hamsterrädern laufen, in denen sie nicht
weiterkommen. Deshalb musste ich es sagen: Sieh dich vor den oben aufgezählten falschen Lehren vor, auch wenn es dir anfänglich harmlos und plausibel erscheinen mag oder die Leute einfach unheimlich
nett sind, die das lehren.
Ich rate zu Hausgemeinden, dort gibt es keine Irrlehren, sondern nur Irr-tümer. Es gibt einfach niemanden, der andere lehrt, wie er die Dinge sehen muss. Man betet gemeinsam an,
betet füreinander und tauscht sich aus. Alle stehen wir mit unseren Irrtümern auf einer Stufe.
Ich rate außerdem, sich ggf. Gruppen von Gläubigen lose anzuschließen, wo man sieht, hier gehen die Menschen mit dem Heiligen Geist, hier ist die Liebe Gottes spürbar, hier sorgt
man füreinander und für andere, hier wird nicht verurteilt und ausgegrenzt. Das können Gruppen sein, die sich als "wiedergeborene Christen" definieren, aber es muss nicht so sein. Solange man über
falsche, schädliche Lehren Bescheid weiß, kann man mit diesen Gruppen das teilen, was passt, ohne die Lehrsysteme ganz zu übernehmen. Man geht weiter seinen eigenen Weg mit Jesus, teilt aber Dinge
mit anderen Gläubigen und hat Gemeinschaft mit ihnen.
weitere Themen in Vorbereitung, z.B.:
Umkehr und Sünden bereuen
Freiheit
Die Trinität, drei Götter oder einer?
Wölfe im Schafspelz
Hilfe und Gefahren in Nahtodberichten
Wozu das Leid gut ist
Mein Volk geht zugrunde an Mangel an Wissen
Ausgelacht und verfolgt werden
Welche Fehler kann man machen?
Warum ist Jesus Gott?
Anderen von Jesus erzählen
Sei geheilt in Jesu Namen!
Singt dem HERRN, ganze Erde!
Derek Prince: Das Kreuz im Mittelpunkt
Derek Prince: Die Waffe, die du brauchst, um die Finsternis zu bekämpfen.
Internationaler Bibebellehrerdienst (Derek Prince)
Derek Prince ist der einzige Lehrer mit deutschsprachigen Videos und Büchern, den ich umfassend weiterempfehlen kann, weil er alles, was Jesus lehrte, auch lehrt und keine Dinge auslässt. Aber
auch bei ihm muss man aufpassen. Wenn er etwas sagt, was dich entmutigt, kann der Fehler durchaus bei ihm liegen. Gott hat mir in der Therapie auch einiges gezeigt, was Derek Prince nicht wusste
(nicht wissen konnte!). Die einzige absolute Gewissheit haben wir, wo wir direkt mit Gott sprechen und eigenständig und demütig sein Wort lesen.
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